NRW-Warntag am 9. März
Vier feste und eine mobile Sirene heulen los
Havixbeck
Im Rahmen des landesweiten Warntages werden am Donnerstag (9. März) auch in Havixbeck und Hohenholte die Sirenen ausgelöst. Vier fest installierte Anlagen gibt es. Die Gemeinde testet zudem ein noch relativ neues, mobiles System.
Probealarm für den Ernstfall: Am Donnerstag (9. März) werden zwischen 11 Uhr und 11.45 Uhr landesweit die Warnsysteme getestet. Natürlich auch in Havixbeck und Hohenholte. Geht alles glatt, werden die Bürgerinnen und Bürger gleich über mehrere Wege erreicht: über lautes Sirenengeheul und per Nachricht auf dem Handy.
Zu Beginn um 11 Uhr werden über die Kreisleitstelle die örtlichen Sirenen ausgelöst, teilt die Verwaltung mit. Zu hören sein wird zunächst ein einminütiger, gleichbleibender Heulton, der Entwarnung signalisiert. Es folgt die Warnung durch einen einminütigen, auf- und abschwellenden Heulton und anschließend wieder das Signal zur Entwarnung.
Fest installiert sind die Sirenenanlagen an vier Standorten im Gemeindegebiet. Eine befindet sich gut sichtbar auf der Musikschule. Es ist noch das Modell altbekannten Typs mit Deckel. Die anderen, moderneren Varianten befinden sich an den beiden Feuerwehrgerätehäusern und auf einem Privathaus an der Schützenstraße. „Die strahlen eher elliptisch ab und haben eine größere Reichweite“, sagt Ulrike Overmeyer vom Ordnungsamt der Gemeinde.
Außerdem wird auch die mobile Sirene getestet, die vor einiger Zeit angeschafft wurde und am Feuerwehrgerätehaus in Havixbeck gelagert wird. „Die könnte im Bedarfsfall auf jedem Autodach installiert werden und dann in Bereichen warnen, die durch die fest installierten Sirenen nicht abgedeckt werden“, so Overmeyer.
Nachricht sollte auf dem Handy erscheinen
Zum Einsatz kommt zudem die Warnung über den Dienst „Cell Broadcast“. Das System ist seit Anfang 2023 bundesweit aktiviert und soll es ermöglichen, deutlich mehr Bürger direkt zu erreichen, als das bisher über Warnapps der Fall war. Denn die müssen auf dem Handy natürlich überhaupt erstmal installiert sein, um ihre Funktion erfüllen zu können.
Mit „Cell Broadcast“ kann dagegen eine Warnmeldung an grundsätzlich alle in einer bestimmten Funkzelle befindlichen Mobilfunkgeräte (Smartphone und konventionelles Handy) verschickt werden. Das hat insbesondere bei Großereignissen Vorteile. Dennoch wird zunächst auch weiterhin ein Alarm über die Warn-App „NINA“ mit ausgelöst.
Die Probewarnung und die Informationsangebote zum Warntag sollen für mögliche Warnungen vor Katastrophen-Szenarien wie großflächigen Bränden, Chemieunfällen, Hochwasser, Stromausfällen oder Unwetter sensibilisieren. Sie sollen aber auch praktische Kenntnisse etwa zur Art der Warnung und zu gegebenenfalls nötigen Reaktionen vermitteln, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Und nicht zuletzt wird getestet, ob die Alarmierung überhaupt funktioniert, wie gewünscht.
Informationen zur privaten Vorsorge gibt es auf der Internetseite des Kreises Coesfeld (www.kreis-coesfeld.de; Kachel „#BESSERBEREIT“ auf der Startseite). Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) gibt unter der Rubrik „Warnung & Vorsorge“ praktische Hinweise.
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