Mensa der Sekundarschule wird erweitert
Ab Sommer wird hier gegessen
Lüdinghausen
Seit Anfang November vergangenen Jahres haben die Bauarbeiter das Sagen in der Mensa der Sekundarschule. Die wird nicht nur erweitert, sondern so umgestaltet, dass sie künftig weit mehr sein wird als ein reiner Speisesaal. Schulleiter Mathias Pellmann nennt den Umbau einen „Quantensprung“.
Noch stehen hier und da Pfützen auf dem Boden, doch der Anblick gehört bald der Vergangenheit an. Denn die im November vergangenen Jahres gestarteten Rohbauarbeiten für die Mensaerweiterung der Sekundarschule sind so gut wie abgeschlossen. „Ab April wird das Gebäude dicht sein, dann geht es mit dem Innenausbau weiter“, kündigt Architektin Wibke Evert vom Büro Lindner und Lohse (Dortmund) bei einem Ortstermin an. Die Baustelle liegt im Zeitplan: Im Sommer, zu Beginn des neuen Schuljahres 2019/2020, ist die neue Mensa fertig. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro.
Durch einen Anbau entstehen rund 200 Quadratmeter zusätzliche Fläche. Die vergrößern zum einen den bisherigen Speisesaal von 200 auf 300 Quadratmeter und zum anderen die Küche. Die ist künftig in der Lage, insgesamt 500 Essen – aufgeteilt in zwei Schichten – auszugeben. Die Mahlzeiten werden täglich frisch zubereitet und von einem Caterer in die Schule geliefert. Neben den Tagesgerichten gibt es immer auch ein Salat-, Pizza- und Nudelbuffet. „In den unteren Jahrgängen nutzen im Schnitt 90 Prozent der Kinder das Angebot in der Mensa, nach oben wird es dann etwas weniger“, erläutert Schulleiter Mathias Pellmann.
Schulleiter Mathias Pellmann
Derzeit besuchen 530 Kinder und Jugendliche die Sekundarschule. Wenn alle Jahrgänge an Bord sind, werden es 750 bis 800 sein. „Bei der Planung für die Kapazität der Mensa wurden auch die Lehrer und weitere Mitarbeiter berücksichtigt“, so Friedhelm Beck vom Gebäude- und Immobilienmanagement der Stadt. Während der Bauphase ist die Mensa in einen früheren Pavillon der Realschule ausgelagert. Pellmann: „Das klappt alles reibungslos.“
Und nicht nur das, wie die Architektin berichtet. Von unangenehmen Überraschungen, die beim Bauen im Bestand ja gerne mal auftauchen, blieben die Verantwortlichen hier verschont. „Die geringen und noch dazu unterschiedlichen Geschosshöhen mit den tragenden Stützen und Unterzügen waren zwar eine knifflige Angelegenheit, weil wir die komplette Technik darin unterbringen müssen“, so Evert. „Doch das haben wir bereits bei der Planung berücksichtigt, so dass jetzt alles läuft.“ Zur Technik zählt unter anderem eine große Lüftungsanlage. Essensgerüche, die durch das Treppenhaus ziehen, gehören damit der Vergangenheit an. Zudem gibt es eine brandschutztechnische Trennung zwischen Foyer und Mensa.
Der Speisesaal wird sowohl mit optischen als auch mit akustischen Wand- und Deckenverkleidungen ausgestattet. Damit ist er multifunktional nutzbar. „Das wird ein Quantensprung für uns, denn wir haben künftig einen deutlich größeren Raum mit einer ganz anderen Aufenthaltsqualität. Den werden wir garantiert nicht nur fürs Essen nutzen“, freut sich Pellmann. Ob Versammlungen, Präsentationen von Schülergruppen oder andere Veranstaltungen – „da bieten sich viele Möglichkeiten, nicht nur für uns, sondern auch für die Stadt“, ist der Schulleiter überzeugt. Was ihn zudem freut, ist der reibungslose Ablauf der Bauarbeiten. „Der neue Raum entsteht – und trotzdem kann hier Schule stattfinden. Das ist nicht selbstverständlich“, meint Pellmann. Und Beck fügt hinzu: „Die Kooperation mit der Bauleitung und der Schule klappt prima.“
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