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Bildung

„Almer mater“ - eine Schule für Erwachsene

ASCHEBERG

Über einen herkömmlichen Klassenraum verfügt diese Schule nicht. Denn hier findet der Unterricht gerne auch einmal draußen in der Natur statt. Dann zum Beispiel, wenn sich die Schüler, die in diesem Falle erwachsen sind und längst schon eine herkömmliche Schulkarriere hinter sich haben, entschließen, eine Wegänderung vorzunehmen. „Oder sich beruflich einfach umorientieren wollen“, fügt Frauke Lünstroth, Leiterin der Münsterlandschule Almer Mater hinzu.

Tina Nitsche

Frauke Lünstroth leitet die Münsterlandschule Alma Mater in Ascheberg. Der Unterricht spielt sich jedoch nicht im typischen Klassenzimmer ab, vielmehr sind die Schüler unter anderem viel in der Natur unterwegs. Foto: tani

Sie hat diese Schule mit Sitz in Ascheberg ins Leben gerufen. Alleine der Name „Almer Mater“ sagt schon eine ganze Menge über die Münsterlandschule aus. Steht er doch für die zwei wichtigsten Pfeiler dieser Einrichtung: zum einen für die Bodenhaftung, die nicht nur beim Unterricht in der Natur von einem erfahrenen Dozententeam vermittelt wird, „zum anderen aber auch für Achtung und Sensibilität für das, was uns ergibt“, ergänzt Frauke Lünstroth. Übersetzt bedeutet Almer Mater im angelsächsischen „Campus einer Universität“. Die wichtigste Komponente bei dieser Schule jedoch ist das Miteinander. „Hier steht der Mensch ganz klar im Mittelpunkt, egal welche Ausbildung er bei uns anstrebt“, unterstreicht Frauke Lünstroth.

Ihr Angebot ist breit gefächert. Da gibt es Ausbildungsgänge zum Natur- und Kreativpädagogen. „Die Schüler, die sich für solch eine Ausbildung entscheiden, lernen an unterschiedlichen Orten, vielfach auch draußen in der Natur“, sagt Lünstroth. Anders ist das bei der Ausbildung Kreativpädagogik Erwachsenenbildung/Kunsttherapeutische Gesundheitspädagogik. Sie findet in Selm bei der international anerkannten Künstlerin und dem Kreativcoach Anna Schüler statt. Eine Ausbildung, die in die Tiefe geht und bei der die Teilnehmer so ganz nebenbei auch eine ganze Menge über sich selbst lernen können. Ferner gibt es die Ausbildung zum Gesundheitscoach, zur Gesundheitspädagogik, aber auch zur Naturpädagogik mit Schwerpunkt Ökosysteme. Alle angebotenen Ausbildungen, die übrigens staatlich gefördert werden, werden in mehreren Modulen absolviert.

Fragt sich nun jemand, was nach der Ausbildung kommt – keine Bange, auch hierauf hat Frauke Lünstroth Antworten. Einsatzgebiete mit dem neu erworbenen Wissen gibt es für die Absolventen viele. In Schulen, im offenen Ganztag oder in der Erwachsenenbildung, um nur einige zu nennen. Das besondere an dieser Schule jedoch ist, das jeder Schüler durch seine individuellen Fähigkeiten den Unterricht ein Stück weit mitgestaltet. „Wie gesagt, das Miteinander spielt bei uns eine große Rolle“, betont Frauke Lünstroth, die mit ihrer Schule selbst einen ganz anderen Weg geht, der wiederum ihren Schülern ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Detaillierte Infos zu den einzelnen Ausbildungsbereichen, aber auch Bildungsgutscheinen und künftigen Einsatzgebieten gibt es unter www.muensterlandschulen.de

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