Klimaschutz-Challenge: Organisatorinnen überreichen Urkunden und Preisgelder
Bewusst abschalten und sparen
Lüdinghausen
Sparen, sparen, sparen: Das war die Devise während der ersten Klimaschutz-Challenge für alle Lüdinghauser und Seppenrader. Jetzt haben die Organisatorinnen die Gewinner ausgezeichnet. Während der Preisübergabe verrieten die erfolgreichsten Teilnehmer, auf welche Maßnahmen sie gesetzt haben.
Fleißig gerechnet haben zuletzt Doris Bünder, Barbara Schönborn und Traude Corsten-Dindas. Die drei Organisatorinnen der ersten Klimaschutz-Challenge für alle Lüdinghauser und Seppenrader sind zufrieden – auch wenn sie sich eine größere Beteiligung gewünscht hätten.
Doch die Zahlen lassen sie strahlen: Im Durchschnitt haben die Haushalte 8,5 Prozent Strom gespart, beim Gas waren es 34 Prozent. Das verkündete Doris Bünder am Mittwoch während der Preisübergabe.
Dabei verrieten die Gewinner auch, auf welche Sparmaßnahmen sie jeweils gesetzt haben: „Wir haben die Schlafräume gar nicht mehr geheizt. Und uns wärmer angezogen“, plauderte Dieter Rös drauflos.
Dieter Rös
Im Hause Maris ist die Halogenbeleuchtung durch LED-Technik ersetzt worden. Außerdem waren spezielle Messgeräte im Einsatz, die den Verbrauch einzelner Geräte ermitteln. Ein alter Kühlschrank beispielsweise werde nun nur noch genutzt, wenn eine Feier anstehe, berichtete Frans Maris.
Das gezielte An- und vor allem Ausschalten von Lampen sowie verschiedener Stand-by-Geräten hat bei Familie Küffner zum Erfolg geführt: „Das ist eine Frage von Bewusstsein“, betonte Helmut Küffner. Für ihn und seine Familie sei es inzwischen selbstverständlich, manche Geräte vom Stromnetz zu nehmen oder zwischenzeitlich gar ganz auszulassen.
Anregungen, wie sich Strom und Gas sparen lassen, gab es während einer Auftaktveranstaltung im Januar. Christian Kurz, Projektleiter Stromsparcheck bei der Caritas, hatte eingangs praktische Tipps gegeben.
Doris Bünder
Diese Ratschläge haben seitdem laut Bünder und Schönborn nicht nur die drei Teilnehmer der Klimaschutz-Challenge umgesetzt, sondern auch die anderen Zuhörer, die allerdings lieber ohne Wettkampf-Charakter für sich sparen – und damit Gutes fürs eigene Portemonnaie und für die Umwelt tun. „Viele haben sich auf den Weg gemacht und sich eigene Ziele gesetzt“, hat Bünder während allerhand Gesprächen erfahren.
Rös wiederum gefiel der Gedanken, sich mit anderen zu messen: „Ich war früher Leistungssportler. Deshalb hat mich die Challenge motiviert“, erzählte der Steverstädter mit einem Schmunzeln.
Eine Wiederholung sei nicht ausgeschlossen, meinten derweil Bünder und Schönborn. Sie und ihre Mitstreiterin Corsten-Dindas seien schließlich jetzt ein eingespieltes Team.
Entstanden ist die Idee zur Challenge während der Treffen der privaten Initiative „Klimaforum Nachhaltiges Lüdinghausen“, der das Trio angehört. 20 Bürger engagieren sich in dieser Runde. Das nächste Mal kommen sie am Dienstag (30. Mai) um 19 Uhr in der Familienbildungsstätte zusammen. Gleichgesinnte sind jederzeit willkommen.
Die Preisgelder hat das Team der Stadt Lüdinghausen aus dem Bürgerfonds locker gemacht.