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Mentoringprogramm der Bürgerstiftung

Fördern, fordern und unterstützen

Lüdinghausen

Mit Rat und Tat unterstützen Mentoren auf Initiative der Bürgerstiftung an der Schülerinnen und Schüler an der Sekundarschule. Ein Teilnehmer des ehrenamtlichen "Mentoringprogramms" ist Legasthenie-Trainer Wolfram Ernst, doch es herrscht Bedarf in vielen Fachbereichen.

Von Arno Wolf Fischer

Die Bürgerstiftung Lüdinghausen mit Klaus Badelt unterstützt das Projekt von Wolfram Ernst an der Sekundarschule Lüdinghausen. Foto: Arno Wolf Fischer

Wissen und Lebenserfahrung an junge Menschen ehrenamtlich weitergeben: Das ist die Rolle eines Mentors, der sich auf Initiative der Bürgerstiftung Lüdinghausen an der Sekundarschule engagiert. Neben fachlicher Unterstützung und Förderung in Fächern wie Mathematik oder Englisch sowie technischen Fachbereichen steht dabei auch die Begleitung auf dem Weg ins Berufsleben im Mittelpunkt.

Mit gutem Beispiel geht dabei Wolfram Ernst voran. Der diplomierte Legasthenie-Trainer erfuhr im vergangenen Jahr vom Mentoringprogramm und war sich sicher: „Dieser Ansatz ist super.“ Nach Absprache mit Stiftung und Schulleitung konnte es dann bereits im Oktober losgehen. „Die Schule war für das Projekt sehr empfänglich“, freut sich Klaus Badelt, Mitinitiator und Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung. Besonders zeichnet sich das Projekt durch den Freiraum für Mentoren und Schüler aus: In Absprache mit der Schule kann jeder Interessierte sein Fachwissen einbringen. Ein Ansatz, von dem Wolfram Ernst mit seinen 15 Jahren Berufserfahrung gekonnt Gebrauch machen kann. „Die Arbeit an der Sekundarschule läuft super“, blickt er auf die vergangenen Monate zurück.

Vom Handwerk bis zur Hauswirtschaft

In Kleingruppen oder der Betreuung eines einzelnen Schülers bei der Hausaufgabenbearbeitung: Die Legasthenie ist ein breites Feld, wie Ernst betont. Neben Alter, Fehlerbild und individuellen Bedürfnissen achtet er bei seinen ehrenamtlichen Terminen an der Sekundarschule vor allem auf eines: „Ganz wichtig ist die Motivation, denn die Schüler müssen da abgeholt werden, wo sie stehen.“ Genau wie im Fachbereich von Wolfram Ernst kann sich vom Handwerker bis zum Hauswirtschaftler jeder Interessierte als Mentor engagieren – und genau darauf hofft Klaus Badelt: „Ich hoffe wir können noch mehr Leute gewinnen.“ Neben der freien Zeiteinteilung für das Engagement hofft Badelt dabei vor allem auf Menschen, die bereit sind für ein halbes oder ganzes Jahr „zu fördern, zu fordern und zu unterstützen.“ Wie ein solcher Einsatz mit Rat und Tat aussehen könnte, möchte die Bürgerstiftung am Freitagvormittag auf dem Marktplatz vorstellen. Interessierte können sich dabei auch nach direkten Erfahrungen erkundigen, denn Wolfram Ernst stattet dem Projektteam einen Besuch ab. Für ihn als Mentor eine Ehrensache: „Es macht Spaß und es ist auf alle Fälle etwas, das mir am Herzen liegt.“ Wer seine Lebens- und Berufserfahrung einbringen möchte, kann das Team zudem unterstützen, indem er unter info@buergerstiftung-luedinghausen.de Kontakt zu den Organisatoren aufnimmt.

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