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90 Einsatzkräfte aus Dülmen und Lüdinghausen im Einsatz

Großeinsatz: Hofgebäude in Visbeck brennt

Dülmen

Der Großeinsatz der Feuerwehr auf dem Gelände von Haus Visbeck ist vorläufig beendet. Gegen 15 Uhr sind die letzten Feuerwehrkräfte abgerückt. Allerdings hat die Wehr den Bereich noch weiter im Blick.

Von Thomas Aschwer

Rund 90 Einsatzkräfte haben bis zum frühen Nachmittag egen den Brand auf dem Gelände von Haus Visbeck gekämpft. Sie konnten nicht verhindern, dass Gebäude schwer beschädigt wurden. Foto: Aschwer

Wie die Leitstelle des Kreises Coesfeld auf Anfrage der DZ am frühen Morgen berichtet, ist eine Holzschnitzelanlage in einem Hofgebäude in Brand geraten. Das Feuer habe dann auf das Gebäude übergegriffen.

Trotz des schnellen Einsatzes konnten die Kräfte der Feuerwehr nicht verhindern, dass sich das Feuer schnell weiter ausbreitete und  Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Nach Zeugenaussagen waren die hohen Stichflammen auch von der B 474 aus deutlich zu erkennen.

Die Wasserversorgung ist schwierig beim Brand auf dem Gelände von Haus Visbeck. Foto: Thomas Aschwer

Im Kampf gegen das Feuer sind nach Auskunft der Leitstelle knapp 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Dülmen und Lüdinghausen im Einsatz. Die besondere Herausforderung ist dabei die Wasserversorgung. "Die Wehren haben deshalb einen Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet", so die Leitstelle.

Einen besonderen Blick haben die Einsatzkräfte natürlich auf die auf dem Gelände stehende Kapelle des ehemaligen Rittergut Haus Visbeck.

Update 9 Uhr: Einsatz wird noch Stunden dauern

Nach Angaben der Feuerwehr werden die Löscharbeiten in Visbeck noch mehrere Stunden dauern. So gebe es viele kleine Glutnester, zudem sei das Gebäude sehr verwinkelt. Auch das Wohngebäude wurde beschädigt.

Update 11.15 Uhr: Hohlräume bereiten Probleme

Ausgesprochen schwierig gestalten sich weiter die Löscharbeiten. "Es ist ein historisches Gebäude, das verwinkelt ist und viele Hohlräume hat", sagt Wehrführer Hubert Sommer. Mit großem Aufwand müssen die Einsatzkräfte die Zwischendecken öffnen, um so an die verbliebenen Glutnester zu kommen.

Bereits aktuell dauert der Einsatz mehr als sechs Stunden. "Die Alarmierung war exakt um 4.42 Uhr", berichtet die Leiststelle. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr vor Ort eintrafen, hatten alle Personen das brennende Gebäude bereits verlassen. Verletzte waren nicht zu beklagen.

Für die Feuerwehr, die mit starken Einsatzkräften (hauptamtliche Wache, Mitte, Merfeld, Hiddingsel und Welte) sowie mit Unterstützung der Feuerwehr Lüdinghausen im Einsatz ist, ist es einer der größeren Einsätze der vergangenen Jahre - nach Einschätzung von Hubert Sommer in etwa vergleichbar mit dem Einsatz auf einem Bauernhof Ende des vergangenen Jahres.

Update 15 Uhr: Vorläufiges Einsatzende

Es ist geschafft. Die Feuerwehr hat die Löscharbeiten abgeschlossen. "Heute Abend schauen wir aber noch einmal nach", sagt Wehrführer Hubert Sommer. Hinter den Mitgliedern der Feuerwehr liegt es intensiver und arbeitsreicher Einsatz. Wie die Polizei mitteilt, war ein technischer Defekt ursächlich für den Brand.

Wie die Polizei weiter berichtet, waren vor Ort zunächst sieben Rinder entlaufen. Diese konnten in der Nähe der Brandstelle in den frühen Morgenstunden eingefangen werden. Der Schaden wird derzeit auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

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