„MINT-Tag“ am Anton mit fliegendem Blickfang
Heißluftballon in Herzform
Lüdinghausen
Im Rahmen des MINT-Tages am St.-Antonius-Gymnasium erlebten die Sechsklässler, wie ein Heißluftballon aufgeblasen und in de Höhe gelassen wird. Die Form des Ballons wies zugleich auf eine besondere Herzensangelegenheit hin.
Hoch hinaus ging es für die Sechstklässler des St.-Antonius-Gymnasiums am Freitag – zumindest als Zuschauer. Im Rahmen des jährlichen „MINT-Tages“ vor den Sommerferien stand alles im Zeichen des Fliegens. Nachdem der MINT-Beauftragte Robert Cröpelin mit den Schülern zunächst mit dem Papierfliegerweitwurf experimentiert hatte, folgte mit dem Aufblasen eines Heißluftballons das große Finale. Jupp Hein vom „Ballooning Team“ des Deutschen Modellfliegerverband hatte gleich zwei der riesigen Luftfahrzeuge mitgebracht und war dafür sogar aus dem Sauerland angereist.
Auf der Wiese vor der Schulsporthalle wurde einer der Ballons mit Heißluft befüllt, während Hein die entscheidende Frage stellte: „Wer von euch ist schon einmal Ballon gefahren?“ Der Sechstklässler mit erhobener Hand fand sich prompt als Aufbauhelfer wieder.
Unterstützung für Kinder mit Herzfehlern
Dazu reicht ein starker Ventilator, der den Ballon mit Luft füllt. Für die Wärme sorgt später der Brenner. „Das entscheidende ist genau diese warme Luft“, brachte Hein das Geheimnis des Ballonfahrens für die Schüler auf den Punkt. Auch auf die Bedeutung des Windes machte Hein aufmerksam, denn Böen und plötzliche Wechsel der Windrichtung führen schnell zu einer unerwarteten Fahrtrichtung durch die Lüfte.
Das bekamen auch die Schüler an den Halteleinen zu spüren. Welche Ausmaße Heins herzförmiger Ballon am Freitag hatte, machte er an einem anschaulichen Beispiel klar: „Dort passen 90.000 Liter Wasser hinein.“ Mit Plüschfiguren im Korb stieg der Ballon über die Sporthalle, wo er mit seiner Beschriftung auf ein weiteres Herzensanliegen von Jupp Hein aufmerksam machte. „Ich bin Botschafter der Stiftung „KinderHerz“, berichtete er von der Organisation, die Kinder mit angeborenen Herzfehlern unterstützt. Ein Anliegen, für das auch die Schüler des St.-Antonius-Gymnasiums am Freitag Spenden gesammelt hatten. Ein letztes Highlight für die jungen MINT-Schüler war schließlich das Betreten des leeren Ballons. „So erfahren die Kinder die Größe“, erklärte der Experte.
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