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Einfach aus dem Staub gemacht

Hundehalter lässt verletztes Reh leiden

Lüdinghausen

Nach einer Bissattacke seines Hundes hat sich der Halter aus dem Staub gemacht und ein schwer verletztes Reh seinem Schicksal überlassen.

-awf-

Das verletzte Reh wurde seinem Schicksal überlassen Foto: privat/bearbeitet von wn.de

Eine unschöne Entdeckung machte Landwirt Karl Kortenbusch unweit seines Hofes in der Bauerschaft Berenbrock: Ein Nachbar hatte ihn auf ein schwer verletztes Reh aufmerksam gemacht, das nicht mehr selbstständig aufstehen konnte.

Nachdem das Tier von seinem Leid erlöst worden war, wurde Kortenbusch bewusst, was geschehen war: „Wir haben erst nach dem Erlegen die Bisswunden gesehen.“ Der Hergang des Angriffs war schnell zu erkennen: „Das Reh wurde eindeutig von einem Hund gerissen. Es hat sich zuvor im Gestrüpp verfangen.“

Der Fußweg unweit des Kanals werde oft von Spaziergängern mit Vierbeinern genutzt, wie Kortenbusch erklärte. „Dass Hunde Wild verfolgen, kann natürlich vorkommen“, erklärte er, betonte aber: „Was hingegen nicht passieren darf, ist, dass sich der Besitzer aus dem Staub macht, ohne Hilfe für das verletzte Tier zu organisieren.“ Um solche blutigen Situationen in Zukunft zu vermeiden, hofft er auf Rücksicht der Hundehalter.

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