Psychotherapeutin Susanne Burow veranstaltet präventives Seminar
Kinder nach Corona stärken
Lüdinghausen
Kinder haben in der Corona-Zeit viel Verunsicherung erlebt“, sagt die Lüdinghauserin Susanne Burow. Masken tragen im Unterricht, Lernen von zu Hause aus, all dies habe auch zu einem Gefühl des Verlorenseins und der Vereinsamung geführt. Die Kinder- und Jugendlichentherapeutin bietet nun ein Seminar an, um Stärken zu vermitteln.
Gerade Kinder und Jugendliche haben die Corona-Pandemie mit ihren Folgen besonders getroffen – selbst wenn sie nicht erkrankt waren. So beschreibt Susanne Burow ihre Erfahrungen als Kinder- und Jugendlichentherapeutin. Und genau aus diesem Grund habe sie sich auch um die Teilnahme an einem Projekt der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen (KVWL) beworben. Diese biete dieser Altersgruppe die kostenlose Teilnahme an einem präventiven Gruppenangebot.
Burow erhielt den Zuschlag und startet am 1. Februar ein entsprechendes Seminar. „Mitmachen können acht Kinder von neun bis zwölf Jahren“, erklärt die Therapeutin. Insgesamt seien acht Sitzungen in der Gruppe geplant.
Langjährige Berufserfahrung
„Kinder haben in der Corona-Zeit viel Verunsicherung erlebt“, sagt die Lüdinghauserin. Masken tragen im Unterricht, Lernen von zu Hause aus, all dies habe auch zu einem Gefühl des Verlorenseins und der Vereinsamung geführt. „Betroffen davon sind vor allem Mädchen“, weiß die Diplom-Sozialpädagogin, die über eine langjährige Berufserfahrung auch im Bereich Kinder- und Jugendarbeit in Kitas und Wohnheimen für Kinder mit Behinderungen sowie in der Erziehungsberatung der Caritas in Lüdinghausen und Dülmen verfügt.
Das Seminar solle den Kindern Stärken vermitteln. „Ziel ist, die Entwicklung psychischer Widerstandsfähigkeit zu unterstützen, um möglichen Langzeitfolgen vorzubeugen“, beschreibt Burow den Ansatz des Seminars. Es gelte, „das Immunsystem der Seele zu stärken“, beschreibt sie ihren Ansatz. Die Kinder sollten sich ihren eigenen Schutzschild erarbeiten, ihn sich nicht nur symbolisch basteln, sondern tatsächlich kreativ werden. So könnten sich die jungen Teilnehmenden auch eine Fantasiefigur als Helfer erschaffen. Die müsse dann die Eigenschaften haben, „die das Kind sich wünscht“.
Handwerkszeug für Umgang mit Sorgen
Im Verlauf der acht Sitzungen sollten die Mädchen und Jungen auch auf spielerische Art das nötige Handwerkszeug erhalten, für den Umgang „mit Sorgen und Belastungen und den Umgang mit Krisen“. Dabei, so die 59-Jährige, käme zeitweise auch ihr Therapiehund Yuma – ein Australian Shepherd – zum Einsatz.
Das Gruppenangebot werde begleitet durch zwei Elternsitzungen, in den diesen nicht nur die Inhalte des Kursangebots vorgestellt, sondern auch Möglichkeiten der Unterstützung der Kinder durch ihre Eltern beschrieben werden. Burow betont ausdrücklich, dass das durch die KVWL finanzierte Angebot ausdrücklich präventiven Charakter habe. Das bedeute, dass als Voraussetzung der Teilnahme, bei den Kindern „keine Behandlungsnotwendigkeit im Rahmen einer Psychotherapie diagnostiziert wurde“.
Das Angebot startet am 1. Februar (Mittwoch) und findet acht Mal jeweils von 16 bis 17.30 Uhr in der Praxis von Susanne Burow (Tüllinghofer Straße 74 in Lüdinghausen) statt. Anmeldungen sind möglich unter
01 63/4 91 03 62 (montags bis freitags von 12 bis 13 Uhr).
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