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Lüdinghauser half im Erdbebengebiet in der Türkei

Leichen aus Trümmern geborgen

Lüdinghausen/Elbistan

Eine Woche lang hat der Lüdinghauser Memiş Ala in der Erdbebenregion in der Türkei geholfen. Gemeinsam mit seinem in dem Land lebenden Onkel und Cousins war er in der Provinz Kahramanmaraş im Einsatz.

Von Peter Werth

Der Lüdinghauser Memiş Ala hat eine Woche lang im Erdbebengebiet in der Türkei Hilfe geleistet. Foto: Memiş Ala

Mittlerweile liege ein unangenehmer Geruch von Leichen in der Luft, beschreibt Memiş Ala seine Eindrücke aus der 140.000 Einwohner zählenden Stadt Elbistan in der türkischen Provinz Kahramanmaraş. Sieben Tage lang hat der Lüdinghauser in der vom Erdbeben besonders getroffenen Region geholfen. „Wir haben Leichen aus den Trümmern eingestürzter Häuser getragen“, erzählt er von seinen eindrücklichsten Erfahrungen. Von Tag zu Tag werde es auch kälter. Bis zu Minus 20 Grad zeige das Thermometer in der Nacht. „Ich habe gefrorenes Trinkwasser aus Flaschen aufgekocht und als warmes Wasser verteilt“, berichtet der Lüdinghauser. Überhaupt sei es immer schwieriger, sauberes Wasser zu bekommen. Insgesamt sei die Versorgung der Menschen immer schwieriger. Aus Hilfspaketen habe er Essen verteilt.

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