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Idee hat sich etabliert

Tanz auf der Burg

Lüdinghausen

Volkstänze in der Burg Lüdinghausen – diese Veranstaltung hat sich etabliert. Auch am vergangenen Samstag nutzten die Tänzer das Parkett des Kapitelsaals.

Simon Walters

Am Wochenende kamen etliche Frauen und Männer in der Burg Lüdinghausen zusammen, um zu tanzen. Wer nicht über große Erfahrungen verfügte, wurde keineswegs alleine gelassen. Zu Beginn gab es eine kleine Übungsstunde. Foto: siw

Ein 50. Geburtstag kann mitunter eine ziemlich langweilige Veranstaltung sein, fand auf jedem Fall – schon im Jahr 2007 – Martin Korte. „Ich wollte damals einfach anders, als man es vielleicht sonst macht, feiern. Also lud ich Freunde und Musiker ein, und wir tanzten zusammen bis in die Nacht.“ Neun Jahre später, am vergangenen Samstag, traf sich Korte in der Burg Lüdinghausen wieder zum Tanzen – ganz ohne Geburtstag. Denn aus der aufgepeppten Party anno 2007 ist längst ein (öffentliches) Event geworden.

Zum Tanzen braucht es schon lange keinen speziellen Anlass mehr. „Auf einmal war das Interesse so groß, dass wir beschlossen, die ganze Veranstaltung öffentlich zu machen. Seitdem laden wir einmal im Jahr zum Tanz in den Mai und zu einen Herbsttanz ein“, erinnerte Musiker Martin Korte am Samstagabend. In den Anfangsjahren noch im Haus Hellenkamp, tanzen heute aufgrund des Platzes alle Teilnehmer im Saal der Burg Lüdinghausen.

„Der Raum mit dem Holzboden ist perfekt. Ich komme immer wieder gerne zum Tanzen hierhin“, sagte etwa Bettina Hansmeier, die bereits seit 2009 mitmacht. Wer nicht über solche Erfahrung verfügt, wurde keineswegs alleine gelassen. „Wir machen vor den Veranstaltungen immer eine Übungsstunde, in der man alles Nötige lernt. Am wichtigsten ist uns, dass es allen Spaß macht“, erklärte Korte.

So tanzten Jung und Alt gemeinsam bis spät in den Abend Paar- und Gruppentänze zu Folkmusik aus ganz Europa. „Dass diese traditionellen Tänze hier am Leben gehalten werden, freut mich. Es macht sehr viel Spaß, man kommt aber auch ordentlich ins Schwitzen“, meinte Besucher Klaus Pahl.

Finanziert werde der Burgtanz durch Spenden, was die lockere Atmosphäre noch einmal unterstreiche, sagte Martin Korte am Rande der Veranstaltung.

Er betonte zudem am Wochenende, dass, wer nach dem Burgtanz Blut geleckt habe, nicht zwingend auf den nächsten Termin Ende April warten müsse. „Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten, tanzen zu gehen. Im November fängt zum Beispiel ein Bal-Folk-Tanzkursus bei der VHS an.“

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