Zwei Personen aus verqualmtem Gebäude geborgen
Übung vor dem Abriss
Seppenrade
Vor dem Abriss des Hauses Schlütermann in der Dorfmitte nutzte der Löschzug Seppenrade das leerstehende Haus noch für eine kleine Übung. Dabei waren 25 Feuerwehrleute am Dienstagabend im Einsatz.
Die angenommene Lage ging von einem Wohnungsbrand im Haus an der Hauptstraße aus. Zwei Personen wurden in dem total verrauchten Gebäude vermisst. Löschzugführer Frank Becker wies nach der Ankunft die Gruppenleiter gleich ein, unter schwerem Atemschutz mit der Menschenrettung zu beginnen. Der Angriff wurde von zwei Seiten, durch den Haupteingang und von der Innenhofseite, vorgenommen. Die Atemschutzträger hatten dabei auch Atemschutzhauben für die vermissten Personen dabei. Die Bergung verlief recht schnell, wobei die Vermissten dann in die medizinische Obhut gegeben wurden. Bedingt durch den Kreuzungsbereich und die vielbefahrenen Straßen war es für den Löschzug schwierig, die Einsatzfahrzeuge richtig zu platzieren. „Bei einem Ernstfall wäre die Kreuzung komplett gesperrt und der Leiterwagen zum Einsatz im Obergeschoss eingesetzt worden“, so „Übungsleiter“ Michael Dammann bei der anschließenden Manöverkritik in der Feuerwache. Lobend hervorgehoben wurde der Kontakt der Gruppenführer mit ihren Atemtrupps, die sich immer meldeten, wenn sie zum Beispiel vom Erdgeschoss ins Obergeschoss vorgedrungen waren.
Frank Becker sprach von einer guten und ruhigen Übung. Zum Abschluss wurde noch geübt, von einer Steckleiter aus ein Fenster an der Giebelseite von außen zu öffnen, nachdem das Haus zuvor mit einem Lüfter von dem künstlichen Rauch befreit worden war.
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