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Wandertag ein voller Erfolg

„Wir gehen natürlich den ganzen Weg“

Lüdinghausen

Die Burg Lüdinghausen stand im Mittelpunkt des bunten Treibens, bei dem sogar gerätselt und gewonnen werden konnte.„LandStreifer wie aus einer anderen Zeit“, bewirbt ein wichtiger Partner den neuen Weg voller Natur und Idylle am Klutensee. Die Eröffnung eines neuen Radweges wurde in der Steverstadt mit einem Wandertag gefeiert.

Von Arno Wolf Fischer

Der „Burgenpatt“erscheint nun  in Wanderführern von Bottrop bis Wesel. Foto: awf

Die Öffnung eines neuen Rundwegs, der der „Burgenstadt“ alle Ehre macht, wurde am Sonntag mit einem Wandertag gefeiert, der für volle Parks und Gemäuer sorgte. Mittendrin: „Der Knotenpunkt.“ Die Burg Lüdinghausen stand im Mittelpunkt des bunten Treibens, bei dem sogar gerätselt und gewonnen werden konnte.„LandStreifer wie aus einer anderen Zeit“, bewirbt ein wichtiger Partner den neuen Weg voller Natur und Idylle am Klutensee. Lüdinghausen liegt an der Ostgrenze des Naturparks. Durch den „LandStreifer“ genannten Burgenpatt sei nun eindeutig klar: „Lüdinghausen ist völlig in unser Wegenetz, unser System und unseren Naturpark integriert.“ Somit erscheint der „Burgenpatt“ in Wanderführern von Bottrop bis Wesel.

Egal on mit den Rad oder mit Wanderschuhen. In und um Lüdinghausen war am Sonntag einiges los. Foto: awf

Dass nur die gute Zusammenarbeit dreier Institutionen dies ermöglicht hat, verraten die Logos des „LandStreifers“: Erst durch das Händereichen von Stadtverwaltung, Naturpark und Lüdinghausen Marketing gelang der Coup zum zweiten Wandertag. Fand der erste noch in Seppenrade statt, ging es dieses Mal in die Vollen. „Wir gehen natürlich den ganzen Weg“, war sich ein Pärchen aus Seppenrade sicher, das sich bei Günter Achenbach vom Naturpark über den Rundweg informierte. Mit dabei: Jede Menge Karten für Wege in der Nähe, auch auf zwei Rädern: „Aufsteigen und Abschalten“ bis zum 280 Kilometer langen Rundweg. Die Flyer nehmen die beiden mit. „Steck es bei mir rein. Ich ertrage jeden Tag so einiges, da kann ich auch noch drei Flyer tragen“, erklärt der Seppenrader nüchtern.

Auch das biologische Zentrum als Wegstation öffnete seine Pforten mit vielen Spielen und Ständen Foto: awf

Auch bei Stefan Wiemann von Lüdinghausen Marketing geht es am Vormittag los. „Ich habe das in der Zeitung gelesen und das hier ist meine alte Schule von 68 bis 72“, freut sich ein Lüdinghauser. Bereits der Weg zur Burg war etwas Besonderes: „So viele Radfahrer und Fußgänger in unserem Park. Toll!“ Der Heimatverein sorgt derweil für die Gastronomie. Ehrensache für den Vorsitzenden Alfred Focke: „Wir sind überall dort, wo in der Stadt was los ist.“ Die Stadt solle von allen Seiten gezeigt werden, sind er und Wiemann sich einig.

Wer derweil die zehn Fragen auf dem Laufzettel beantworten kann, dem winken Ausrüstung vom Naturpark Hohe Mark oder Picknickkisten. Eins steht jedoch so oder so fest, wie Wiemann betont: „Der Weg bleibt für immer.“ Im Inneren der Burg präsentieren sich die Burgfreunde, das Kulturforum KAKTuS zeigt seine Ausstellungsräume und wer dem Pfad folgt, findet eine Burg voller Gäste vor. Neben der Ausstellung „Naturgeschichten – Botanik und Kunst im Dialog“ folgten zudem eine Außenaufführung und eine Vernissage. Für die meisten Gäste reicht jedoch der Besuch an sich und eventuell ein Selfie. „Ich war als Kind mal hier“, erinnert sich eine Münsteranerin, die Kindheitserinnerungen durchlebt. „Ich achte auf die Schuhe“, erklärte Bäckermeister Jörg Terjung, der stets alles im Blick hat. Immer öfter kommen Menschen mit Wanderschuhen. Dazu die Zunahme an Radlern und für ihn ist klar: „Lüdinghausen präsentiert sich genau richtig und ist im Trend.“ Derweil öffnete das biologische Zentrum als Wegstation seine Pforten mit jeder Menge Spielen und Ständen und auch der Dinkelhof gehört mit zum „Patt“. Heimat im Viererpack. Dass das funktioniert, zeigte am Sonntag bereits ein kurzer Blick in Richtung der Route. Ein Weg, der bleibt.

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