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Förderzusage vom Heimatministerium

Dorfkneipe wird jetzt renoviert

Darup

Die Renovierung der Daruper Dorfkneipe kann beginnen. Das Heimatministerium hat eine Förderzusage gegeben, und die Bürgergenossenschaft will loslegen. Einen Pächter sucht sie derweil auch, der soll bei der weiteren Renovierung seine Ideen mit einbringen.

Von Iris Bergmann

„Es geht weiter“, strahlen Sarah Heimann und Markus Lewerich von der Daruper Bürgergenossenschaft. Die Förderzusage des NRW-Heimatministeriums ist gekommen. Foto: Iris Bergmann

„Es ist viel passiert, auch wenn man es von außen nicht sieht“, freuen sich Markus Lewerich und Sarah Heimann. Sie müssen es wissen, denn sie sind im Vorstand der Daruper Bürgergenossenschaft (BG). Und ebendiese hat dafür gesorgt, dass den Darupern ihre Dorfkneipe erhalten bleibt. Am 1. Februar ging das Gasthaus von Hubert und Marlies Egbering in den Besitz der Bürgergenossenschaft über. Rund 1000 Mitglieder hat die BG, was bedeutet, dass sich 1000 Menschen durch ihre Anteilszeichnung am Kauf beteiligt haben.

Nun geht es weiter. Inzwischen sind auch schon die Energie-, Versicherungs- und sonstigen Verträge umgeschrieben. Das Wichtigste aber hält Markus Lewerich nun in Händen: die Förderzusage des NRW-Heimatministeriums. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2022 erhält das Projekt „Daruper Dorfkneipe“ Fördergeld. Damit können der große Saal und die Toiletten renoviert werden.

Saal und Toiletten werden ab dem 15. Juni renoviert

„Am 15. Juni starten wir“, teilt Lewerich mit. Der Saal wird modernisiert und die Toilettenanlage komplett erneuert.“ Das Team dafür steht schon in den Startlöchern, denn es wird fast alles in Eigenleistung gemacht. Der Rest des Gasthauses bleibt, wie er ist. Die gemütliche, ja familiäre Atmosphäre, die solle erhalten bleiben, denn sie mache den Geist des Hauses aus.

Neu gemacht wird indes noch die Küche. „Aber erst, wenn wir einen Pächter haben, denn der soll dabei seine Wünsche einbringen“, so Lewerich weiter. Und dieser Pächter wird jetzt gesucht. Die BG hat mit Unterstützung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes ein Wirtschaftlichkeitskonzept erarbeitet und ein Pächterexposé erstellt, das auf der Homepage zu finden ist.

Wer wird neuer Pächter?

Wichtig ist der Daruper BG: „Der Pächter muss sein Handwerk verstehen.“ Er soll natürlich sein Konzept mitbringen. „Und wenn das passt, erhält er unsere volle Unterstützung“, so das Versprechen der BG. Aber, das wolle man ganz deutlich sagen: Der Pächter sei der Unternehmer, man werde ihm nicht reinreden.

Zur Pacht gehört nicht nur die Kneipe, sondern auch eine Wohnung. „Wir haben den Pachtzins extra etwas unter dem Durchschnitt angesetzt“, erläutert Lewerich. Dafür werde aber erwartet, dass sich der Pächter mit einem finanziellen Investment in das Projekt einbringt. So soll Verbundenheit geschaffen werden.

Dass es sich lohnt, die Dorfkneipe zu betreiben, das haben die Daruper in den letzten Monaten schon bewiesen. Zwei große Aktionen haben in der zukünftigen Dorfkneipe schon stattgefunden: die Generalversammlung der Magdalenen-Bruderschaft und ein Biergartenfest für die Mitglieder der Daruper Bürgergenossenschaft. Und eine feste Zusage für ein weiteres Event im Saal gibt es auch schon: Die Theatergruppe kann im November hier auftreten. „Es geht weiter“, strahlen Sarah Heimann und Markus Lewerich.

Das Pächter-Exposé mit allen Informationen zu dem Objekt in Darup ist über die Homepage www.daruper-bg.de/expose zu finden.

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