1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Nottuln
  6. >
  7. Drohen jetzt Steuererhöhungen?

  8. >

Bürgermeister will die Schuldenbremse lockern

Drohen jetzt Steuererhöhungen?

Nottuln

Die Gemeinde Nottuln steht vor einer ganzen Reihe von notwendigen, aber kostenintensiven Infrastrukturprojekten. Für die Finanzierung sollen neue Schulden erlaubt werden.

Von Ludger Warnke

Grundstückseigentümer zahlen für bebaute Grundstücke die sogenannte Grundsteuer B. Die Gemeinde Nottuln erwägt zur Finanzierung kommunaler Projekte, den Hebesatz für die Grundsteuer B und auch für die Gewerbesteuer zu erhöhen. Foto: Jens Büttner/dpa

Gerade mal ein Jahr alt ist die von der Kommunalpolitik im Juni 2021 beschlossene freiwillige „Nottulner Schuldenbremse“. Um maximal 5 Millionen Euro sollte die Neuverschuldung bis 2026 steigen. Jetzt droht diese Selbstverpflichtung sich in Luft aufzulösen, denn die Gemeinde steht vor der Notwendigkeit, in eine ganze Reihe von wichtigen Infrastrukturprojekten wie Feuerwehr, Schulumbau, Kita-Plätze und Übergangswohnheim zu investieren. Und offensichtlich sehen Bürgermeister und Verwaltung keine andere Möglichkeit, als über zusätzliche Schulden diese Maßnahmen zu finanzieren. Damit Zins und Tilgung dieser zusätzlichen Kredite bezahlbar werden, schlägt die Verwaltung der Politik eine entsprechende Erhöhung der kommunalen Steuern vor.

Jetzt Angebot wählen und direkt weiterlesen!