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Polizei erwischt zwei junge Betrüger

Mit falschem Hunderter Energy-Drinks bezahlt

Nottuln

Zwei junge Männer aus Nottuln sind an einem Imbiss in Bösensell aufgefallen, als sie versuchten, mit einem falschen 100-Euro-Schein einzukaufen. Nach ihrer Flucht erwischte die Polizei sie in Dülmen.

Von Frank Vogel

In Nottuln sind zwei junge Männer aufgeflogen, als sie mit Falschgeld in einem Imbiss bezahlen wollten. Foto: dpa-Zentralbild

Zwei Energy-Drinks haben einem 18-jährigen und einem 19-jährigen Nottulner eine Nacht im Polizeigewahrsam und ein Strafverfahren beschert. Das berichtet die Polizei Coesfeld in einer Pressemitteilung. Gegen 11.10 Uhr wollte einer der beiden jungen Männer an einem Imbiss in Bösensell die Getränke mit einem falschen 100-Euro-Schein bezahlen. Dabei handelte es sich um Filmgeld, sogenanntes Prop-Money.  Die Mitarbeiterin des Imbissgeschäftes erkannte das und rief die Polizei.

Zeugen und Geschädigte gesucht

Die beiden Nottulner flüchteten in einem Auto. Dieser Wagen fiel einem Polizisten wenig später in Dülmen auf. Die Folge: Für die beiden Nottulner klickten die Handschellen. Nicht nur bei der Kontrolle des Autos entdeckten die Beamten weiteres Falschgeld. Nachdem die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss bei einem Richter erwirkt hatten, durchsuchten Kriminalbeamte die Wohnungen der Nottulner. In einer Laube des 18-Jährigen fanden die Ermittler an einer Wäscheleine aufgehängt weiteres Falschgeld.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft verbrachten beide die Nacht im Gewahrsam. Nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen konnten die Nottulner am Freitag dann gehen. Es ist nicht auszuschließen, dass beide Tatverdächtigen bereits Ware mit dem Falschgeld bezahlt haben, vermutet die Polizei und sucht nun nach weiteren Geschädigten und Zeugen. Diese sollen sich unter der Rufnummer 02594/7930 bei der Polizei Dülmen melden.

So erkennen Sie Falschgeld

Mit einer Überprüfung nach dem Prinzip „Fühlen - Sehen - Kippen“ sind die falschen Banknoten sofort zu erkennen und von echten zu unterscheiden. Die Reisebank AG zum Beispiel erklärt dazu auf ihrer Homepage zum Stichwort „Fühlen“: Auf der Vorderseite der Scheine findet man am linken und rechten Rand ein fühlbares Druckbild, kurze, schräg gestellte, erhabene Linien, die man ertasten kann, wenn man mit dem Daumennagel darüberfährt. Zum Stichwort „Sehen“: Hält man die Note gegen das Licht, kann der Betrachter am linken hellen Rand das Wasserzeichen mit dem Porträt der Europa erkennen. Und zum Stichwort „Kippen“: Auf der Banknote ist eine glänzende Zahl, 50, 100 etc., aufgedruckt. Diese Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man den Geldschein hin und her bewegt. Und so die Polizei: Bei den Filmgeldnoten ist der Schriftzug „Prop Copy“ oder „Copy“ auf der Vorder- oder Rückseite abgedruckt.

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