Bündnis 90/Die Grünen
Freude über gelebte Kooperation
Nottuln
Ortstermin im Nottulner Wasserwerk: Mitglieder der Grünen-Kreistagsfraktion besuchten zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Hans Christian Markert das Wasserwerk an der Kreithecke. Auf großes Interesse stießen die Maßnahmen zur Wasserreinhaltung.
„Wasser ist Zukunft!“ – Unter diese Überschrift hatte der Landtagsabgeordnete Hans Christian Markert von Bündnis 90/Die Grünen seinen Besuch in Nottuln gestellt. Zunächst besuchte der Umweltpolitiker, begleitet von Mitgliedern der Grünen-Kreistagsfraktion, das Nottulner Wasserwerk. Beim Rundgang durch die Anlage erläuterte Betriebsleiter Franz-Josef Barth die technischen Vorgänge innerhalb des Wasserwerks, wobei für die Besucher vor allem die Aspekte der Wasseraufbereitung, hier die UV-Behandlung, von besonderem Interesse waren.
Peter Scheunemann, Leiter der Gemeindewerke, schilderte die geologischen Besonderheiten im Bereich des Wasserwerks sowie die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Stadtwerken Coesfeld und zur Gelsenwasser AG. Erfreut zeigte sich Markert, dass die Stever-Kooperation, anders als viele andere „Wasserkooperationen“, wirklich die Zusammenarbeit lebe und ausfülle.
Im Anschluss daran hatte die Kreistagsfraktion zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Landtagsabgeordneter Markert ging in seinem Vortrag auf die Funktion des Wassers als wichtigstes Nahrungsmittel und die damit verbundenen Qualitätsanforderungen ein. Weiter führte er aus, dass weltweit mehr als eine Milliarde Menschen nur gesundheitsschädliches und mehr als 2,3 Milliarden Menschen nur unzureichende Mengen Wasser zu Verfügung stehen, schildern die Grünen in einer Pressemitteilung.
Danach erläuterte er die vielfältigen Belastungen des Trinkwassers in Deutschland, zum Beispiel durch Düngemittel, insbesondere Nitrat aus Gülleeintrag, Pestizide, Arzneimittel und Kunststoff-Mikropartikel.
„An diesen Themenblöcken entwickelte sich eine konstruktiv-kritische und zum Teil emotionale Diskussion mit den Gästen zu Verursachern, Vermeidungsstrategien und gesetzlichen Regelungen“, berichten die Grünen weiter. Es sei dabei sehr deutlich geworden, dass es hier dringenden und umfassenden Handlungsbedarf gebe, insbesondere bei der konkreten Gestaltung der gesetzlichen Regelungen zur Reinhaltung des Wassers und zur Umlegung der Kosten dafür nach dem Verursacherprinzip.
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