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„Scottish Christmas“

Ganz andere Klänge in der Kirche

Nottuln

Volles Haus, große Begeisterung: Zum ersten Mal machte die Konzertveranstaltung „Scottish Christmas“ Station in Nottuln.

Marita Strothe

Beeindruckendes Bild: Die Brukteria Pipes & Drums und die Sänger im Altarraum. Foto: Ulla Wolanewitz

„Es ist eine große Freude, Sie in der absolut gefüllten St.-Martinus-Kirche willkommen zu heißen“, freute sich am späten Sonntagnachmittag Daniel Hörnemann über die zahlreichen Besucher. Zum fünften Mal hatte der Benediktinerpater aus Gerleve unter dem Motto „A Scottish Christmas – A Celtic Concert“ ein keltisches Adventskonzert organisiert. Neben den Brukteria Pipes & Drums, Musikern im Kilt mit Dudelsäcken und Trommeln, gestalteten der Jugendchor und der Kirchenchor St. Martinus unter der Leitung von Kantor Heiner Block das besondere Musikereignis mit. Christiane Alt-Epping begleitete an der Orgel, Maria-Christine Kramer bereicherte die Musik mit Flöte, Harfe und Gitarre, Melanie Hütt mit Querflöte und Lisa Juhl und Pater Daniel mit Gesang.

Herzlich begrüßte Dechant Norbert Caßens die Zuhörer und Akteure in „seiner“ Pfarrkirche zum Benefizkonzert für die Hospizgruppen im Kreis Coesfeld. Dagmar Exner-Kasnitz, Vorsitzende der Hospizbewegung Nottuln, bedankte sich zu Beginn im Namen aller neun Hospizgruppen, die sich bereits im vergangenen Jahr über den Erlös des keltischen Adventskonzertes freuen konnten. „Die Mitarbeiter arbeiten alle ehrenamtlich, und wir sind auf Spenden angewiesen“, erklärte Dagmar Exner-Kasnitz und erläuterte kurz die Säulen der Hospizarbeit.

Und dann zogen die Musiker mit dem patriotischen Stück „The Flower of Scotland“ in die Kirche ein, und Pipe Major Jannik Hütt spielte dazu von der Kanzel auf seinem Dudelsack. Für die Kirchenbesucher vertrautere Klänge folgten mit zwei Adventsliedern, die der Chor für die andächtig lauschenden Zuhörer sang.

Gut zwei Stunden genossen die Gäste ein abwechslungsreiches Programm zum Advent. Und auch, wenn Pater Daniel, der humorvoll, aber auch mal zum Nachdenken anregend moderierte, um Applaus erst zum Ende des Konzertes gebeten hatte, mochten sie sich zwischendurch nicht mehr so lange zurückhalten und klatschten den Musikerinnen und Musikern Lob für ihre tollen Leistungen.

Pater Daniel Hörnemann organisiert die keltischen Gottesdienste und singt auch selber mit. Foto: Marita Strothe

Neben den typischen Hochlandmelodien der Brukteria verwoben sich gesungene irische und schottische Melodien zur Advents- und Weihnachtszeit mit schmeichelnden Klängen von Flöten, Harfe, Gitarre und Orgel zu einer „guten Mixtur“, wie nicht nur der Moderator am Ende schmunzelnd feststellte. Er dankte allen Musikern sowie Tontechniker Kurt Gewinn für ihre Leistung. Und die Akteure revanchierten sich bei Pater Daniel und erhoben gemeinsam ein „Patenglas“ mit Sekt auf ihn.

Für den reichlichen Applaus gaben die Piper mit „Flett from Flotta“ eine Zugabe als Dank, bevor alle gemeinsam zu „Hills of Argyll – Wooden Heart“ ausmarschierten. Und beim Ausgang der gut unterhaltenen Besucher raschelte so mancher Schein in den Spendenkörbchen.

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