Inner Wheel Club unterstützt Aktion am Rupert-Neudeck-Gymnasium
Gemeinsam gegen Cybermobbing
Nottuln
Im Digitalzeitalter erscheint Cybermobbing allgegenwärtig. Um die Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen Blick für die Gefahren der neuen Medien zu befähigen, führte das Rupert-Neudeck-Gymnasium besondere Präventionsprojekte durch.
„Mobbing gab es auch schon zu meiner Zeit, aber das sah anders aus als heute.“ Gesa Stückmann blickt ernst in die Kamera. Es ist ein Webinar am Rupert-Neudeck-Gymnasium zum Thema „Cybermobbing“, das die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF am Mittwoch (15. März) erleben durften.
"Law4school"
Gesa Stückmann weiß, wovon sie spricht. Sie arbeitet als Rechtsanwältin, ihre Klienten und Klientinnen sind vor allem Opfer von Mobbing im Netz, berichtet das Gymnasium in einer Pressemitteilung. Um aktiv Präventionsarbeit zu leisten, hat sie die Organisation „Law4school“ gegründet. Hier informiert sie unter anderem per live-Webinar Schulklassen und auch Lehrkräfte darüber, wie man Cybermobbing verhindert. Außerdem klärt sie über rechtliche Hintergründe im Mobbing-Fall auf und erläutert, welche Inhalte man teilen bzw. nicht teilen sollte. Denn das Internet vergisst nicht, ist dauerhaft präsent und die Anonymität senkt die Hürde für menschenverachtendes Verhalten.
Seit einem Jahr nimmt das Rupert-Neudeck-Gymnasium regelmäßig an Angeboten von „Law4school“ teil. Beratungslehrerin Judith Blomberg und Schulsozialarbeiterin Marleen Rickert haben die jetzige Veranstaltungsreihe organisiert: Am Dienstag (14. März) durften die Klassen 7 bis 9 an Webinaren teilnehmen, die Fünftklässler gemeinsam mit ihren Eltern sind in der nächsten Woche am 21. März (Dienstag) an der Reihe, die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 6 haben schon im letzten Jahr ein Webinar absolviert.
Kampf gegen Cybermobbing ein besonderes Anliegen
Doch wer bezahlt das Ganze? Da hat sich in diesem Jahr der „Inner Wheel Club“ Coesfeld großzügig gezeigt, berichtet das Gymnasium weiter. Karin Jutkeit und Claudia Möller waren als Vertreterinnen am Mittwoch am Gymnasium zu Besuch, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern an dem Webinar teilzunehmen. „Wir sind die größte internationale Frauen-Service-Organisation und unterstützen soziale Projekte. Der Kampf gegen Cybermobbing ist auch uns ein besonderes Anliegen“, erklärte Claudia Möller den aufmerksamen Schülerinnen und Schülern.
Kritischer Blick auf die Gefahren der neuen Medien
Die anwesenden 16-Jährigen oder „Digital Natives“, wie sie auch oft genannt werden, wachsen als Generation auf, in der Digitalität eine Selbstverständlichkeit ist. Das Gymnasium will mit seinem Programm jedoch auch die Medienerziehung in die Hand nehmen, um den kritischen Blick auf die Gefahren der neuen Medien zu schulen.