Feuerwehreinsatz in der Hagenstraße
Glutnester schnell gelöscht
Nottuln
Der Feuerwehr Nottuln ist es am Freitag bei einem Einsatz gelungen, schnell die Ursache für eine starke Rauch- und Hitzeentwicklung an einem Gebäude festzustellen. Dadurch konnte ein größerer Sachschaden verhindert werden.
Eine starke Rauchentwicklung an einem Gebäude in der oberen Hagenstraße in Nottuln hat am Freitag einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Personen wurden nicht verletzt, und dank des umsichtigen Vorgehens der Feuerwehr blieb der Sachschaden vergleichsweise gering.
Mit der Alarmmeldung „Feuer 3 Gebäude“ wurden am Freitag um 12.10 Uhr alle vier Löschzüge zu einem Einsatz in der Hagenstraße gerufen. Beim Eintreffen fand die Feuerwehr eine starke Rauch- und Hitzeentwicklung vor, deren Ursache aber nicht sofort auszumachen war, wie Feuerwehrsprecher Tobias Plogmaker im Redaktionsgespräch erläuterte.
Intensive Suche nach dem Brandherd
Unter anderem mithilfe der Drehleiter aus Appelhülsen, weiteren tragbaren Anlehnleitern und Erkundungen im Gebäudeinneren durch Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz wurde nach der Ursache geforscht. Parallel kühlten Feuerwehrleute mit Wassereinsatz die Gebäudehülle, um ein Ausbreiten der Hitze zu verhindern. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Brandoberinspektor Gil Beckord.
Nachdem Teile vom Dach abgedeckt worden waren, stellte sich heraus, dass der Rauch aus dem Zwischenraum zwischen der tragenden Kalksandsteinwand und der mit Ziegelsteinen ausgefachten Fachwerkfassade kam. Die Feuerwehr entfernte aus acht Gefachen die Steine. Im Zwischenraum stießen die Einsatzkräfte auf älteres Dämmmaterial, in dem sich aus noch unbekannten Gründen Glutnester entwickelt hatten. Diese Glutnester konnten nun gezielt gelöscht werden, wodurch größerer Schaden vermieden wurde.
55 Feuerwehrleute im Einsatz
In der Spitze waren bis zu 55 Feuerwehrleute in dem rund vierstündigen Einsatz vor Ort. In der Hochphase des Einsatzes war auch die Hagenstraße für den Verkehr gesperrt. Ein großes Lob hat Feuerwehrsprecher Tobias Plogmaker für die Bewohner des Gebäudes. Sie hatten rechtzeitig das Gebäude geräumt und der Feuerwehr bei Eintreffen glaubwürdig versichert, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.
Unterstützt wurde die Nottulner Feuerwehr durch DRK-Rettungskräfte für den Fall von Personenschäden sowie durch einen Bausachverständigen des Technischen Hilfswerkes, der die Feuerwehr beim Einsatz beriet. Dankbar war man zudem für die nachbarschaftliche Hilfe der Feuerwehr Havixbeck. Sie war mit ihrem Drohnen-Trupp vor Ort. Dank der mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteten Drohne konnte aus der Luft das ganze Gebäude auf Wärmequellen überprüft werden.
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