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Tierschutzverein ist dringend auf Spenden angewiesen

Kein Christmas-Drive-in im Tierheim Lette

Nottuln/Lette

Die Corona-Pandemie bringt vieles durcheinander. Auch beim Tierschutzverein Coesfeld, Dülmen und Umgebung. Eine geplante Weihnachtsveranstaltung musste nun abgesagt werden. Die finanziellen Sorgen wachsen.

wn

Auch der Christmas-Drive-in, der am 20. Dezember statt der traditionellen Tierweihnacht am Tierheim in Lette stattfinden sollte, ist abgesagt, bedauert auch Tierheimhund Felix. Foto: Paula Kühn

Gerade wollte der Vorstand vom Tierschutzverein (TSV) Coesfeld, Dülmen und Umgebung mit den Vorbereitungen für den Christmas-Drive-in starten, der am 20. Dezember statt der traditionellen Tierweihnacht am Tierheim in Lette stattfinden sollte, da kam Corona wieder dazwischen. „Wir wollten den Tierfreunden aus der Umgebung, die uns zur Tierweihnacht immer großzügig mit Spenden bedenken, eine attraktive Alternative bieten“, erklärt Geschäftsführerin Sandra Kassenböhmer aus Nottuln. „Doch nun ist klar, dass die Zahlen der Neuinfektionen mit Covid 19 noch immer nicht deutlich sinken und der Lockdown light nicht nur nicht aufgehoben wird, sondern die Auflagen verschärft werden müssen. Da haben auch wir leider keine andere Wahl, als unseren Christmas-Drive-in abzusagen. Das Risiko ist einfach zu groß.“

Das jedoch stellt den Tierschutzverein vor ein Pro­blem, denn gerade bei der Tierweihnacht konnte man sich immer auf eine große Spendensumme und gute Erlöse aus den Verzehr- und Kreativständen verlassen, die für die Betriebskosten des Tierheims dringend gebraucht werden, teilt der Verein mit.

Der Tierschutzverein betreibt das Tierheim in Lette seit vielen Jahren. Die finanzielle Lage ist und war nie üppig, aber bislang kam man betriebswirtschaftlich immer mit einer mehr oder weniger schwarzen Null über die Runden.

„Dank unseres Hilferufes im Herbst ist unser Futterlager gerade glücklicherweise durch viele Sachspenden gut gefüllt, und in der Wäschekammer stapeln sich wärmende Decken und Kissen“, so Sandra Kassenböhmer. „Auch durch die Weihnachtsbaumaktionen bei Fressnapf in Dülmen und Raiffeisen in Nottuln erwarten wir viele weitere Sachspenden.“ Was jedoch große Sorgen bereitet: Einem dramatischen Spendenrückgang im fünfstelligen Bereich durch Wegfall von Tierheimfesten und Aktionen stehen stark gestiegene Ausgaben für Tierarzt, Miete und Strom gegenüber. Und: „Staatliche Hilfen gibt es für unser Tierheim nicht.“ Aus diesem Grund bittet der Tierschutzverein in diesem Jahr zu Weihnachten alle Tierfreunde um eine Geldspende für das Tierheim, damit die Finanzierung von Miete, Heizkosten und notwendigen tierärztlichen Behandlungen gewährleistet ist.

Im Übrigen betont der TSV, dass die laufenden Betriebskosten nicht aus den Mitteln für den Tierheimneubau beglichen werden können. Der dringend notwendige Neubau wird vorwiegend aus öffentlichen Fördermitteln und zweckgebundenen Erbschaften finanziert werden.

Spenden kann man über das Konto des TSV bei der Sparkasse Westmünsterland (IBAN: DE02 4015 4530 0018 0107 85) oder über das Spendenformular auf der Internetseite www.tsv-coesfeld-duelmen.de

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