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Neubürgerumfrage des Schlaun Cirkels

Nottuln punktet mit der Landschaft

Nottuln

Wie schätzen Neubürger ihre neue Heimat Nottuln ein? Am 20. Oktober wird darüber diskutiert.

WN

Die Baumberge sind für viele ein Grund, nach Nottuln zu ziehen. Als Kriterien werden aber auch der Anschluss an die Autobahn (kl. Bild links) und das Krankenhaus (kl. Bild rechts) angegeben Foto: Frank Vogel und Dieter Klein

Wie sehr identifizieren sich die Neubürgerinnen und Neubürger mit der Gemeinde Nottuln? Wurden ihre Erwartungen nach dem Zuzug erfüllt? Fragen, die der Schlaun Cirkel in einer groß angelegten Fragebogenaktion knapp 1000 Neubürgern im Sommer gestellt hat. Knapp 100 Bürger haben sich daran beteiligt, haben die Fragebögen ausgefüllt und mit zum Teil überraschenden Antworten zurückgeschickt.

Die Ergebnisse sind nun ausgewertet und sollen am 20. Oktober (Montag) in einer öffentlichen Podiumsdiskussion diskutiert werden. Dabei geht es zum Beispiel um Antworten auf die Fragen: Wie werden Neubürger zu echten Nottulnern und was macht eigentlich Identifikation aus? Wie kann man generell die Identifikation auch von alteingesessenen Bürgern und damit die Teilnahme am Gemeindeleben stärken? Gibt es Rezepte und welche Handlungsspielräume ergeben sich für Gemeinde, Gesellschaft, Vereine und Institutionen?

Die Fragebogenaktion des Schlaun Cirkels möchte Ergebnisse liefern und Denkanstoß sein. Einen wissenschaftlichen Anspruch kann die eigens finanzierte und mit kleinem Team realisierte Aktion des Schlaun Cirkels aufgrund fehlender soziodemografischer Faktoren nicht erfüllen, „aber man kann Tendenzen in der Meinung der Bürgerschaft aufzeigen“, erläutert Vorsitzender Werner Gröne. Ergebnisse der Befragung sind:

► 62 % der Neubürger sprechen von durchaus erfüllten Erwartungen an die Gemeinde, aber überraschend ist die Gewichtung der bedeutsamen Faktoren für den Zuzug:

► 66 % sind aus privaten Gründen nach Nottuln gezogen, nur 26 % aus beruflichen Gründen.

► Wichtigste Bedeutung für 70 bis 80 % der Befragten haben von der Gemeinde kaum zu beeinflussende Faktoren wie Landschaft, Nähe zu Münster und zu Fernstraßen. Danach folgen Faktoren wie sauberes und sicheres Umfeld, ärztliche Versorgung.

► Von überraschend geringer Bedeutung war der Bereich Schulen und Kindergärten – jeweils über 30 % Prozent der Befragten werteten diese als unwichtig! Nur knapp über 30 % bewerten diese Faktoren als besonders wichtig.

„Die teilweise überraschenden Ergebnisse sollen Anstoß sein für eine lebhafte Diskussion“, betont der Schlaun Cirkel. Dafür hat er eine interessante Podiumsrunde zusammengestellt. Unter der Moderation von Dr. Michael Oelck (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Coesfeld) werden über das Thema sprechen: Bürgermeister Peter Amadeus Schneider, Pfarrdechant Norbert Caßens, Unternehmer Hubert Kellermann, Guido Krüdewagen (Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit der IHK Münster) und Dr. Kai Unzicker von der Bertelsmann-Stiftung. Er wird den spannenden Abend mit einem Referat zum Thema „Identifikation mit dem Heimatort“ eröffnen.

Alle Bürger sind zu dieser Veranstaltung am 20. Oktober (Montag) eingeladen. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Alten Amtmannei. Die Ergebnisse der Befragung wird der Schlaun Cirkel im Anschluss auf seiner Homepage veröffentlichen.

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