Verbandsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr
Retter rücken zu 277 Einsätzen aus
Nottuln
Die Feuerwehrleute in der Gemeinde Nottuln haben eines der anstrengendsten Jahre der jüngeren Vergangenheit gemeistert. 2022 rückten sie zu insgesamt 277 Einsätzen aus, bilanzierte Wehrleiter Udo Henke.
Mit einem hohen Maß an persönlicher Einsatzbereitschaft haben die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Gemeinde Nottuln eines der anstrengendsten Jahre der jüngeren Vergangenheit gemeistert. 2022 rückten die Feuerwehren aus Nottuln, Appelhülsen, Darup und Schapdetten zu insgesamt 277 Einsätzen aus, bilanzierte Wehrleiter Udo Henke am Montagabend. Das ist zum Teil deutlich mehr als in den Jahren 2021 mit 223 Einsätzen und 2020 mit 259 Einsätzen. „Die Feuerwehr ist fast jeden Tag unterwegs“, fasste Henke zusammen und sprach allen Feuerwehrmännern und -frauen einen großen Dank aus.
Die meisten Einsätze verzeichneten die Löschzüge Nottuln (139 Einsätze) und Appelhülsen (132), die oft gemeinsam alarmiert wurden. Doch auch die Löschgruppen Darup (65) und Schapdetten (35) waren gefordert. Besonderheit für Appelhülsen: Weil dort die Drehleiter stationiert ist, leisteten die Appelhülsener Feuerwehrleute mit neun Einsätzen vergleichsweise oft auch Hilfe außerhalb des Gemeindegebietes.
Für die Bewältigung dieser hohen Einsatzzahlen ist die Freiwillige Feuerwehr personell noch gut aufgestellt. Insgesamt zählt sie 174 aktive Feuerwehrleute (Nottuln = 59; Appelhülsen = 47; Darup = 45; Schapdetten = 23), 22 Jugendfeuerwehrleute und 51 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.
174 aktive Feuerwehrleute
Wehrleiter Udo Henke stellte die Einsatzbilanz bei der Jahresversammlung des Verbandes der Feuerwehren der Gemeinde Nottuln vor, zu der sich 140 Feuerwehrangehörige im Forum des Gymnasiums eingefunden hatten. Dass neben den Alarmeinsätzen die Feuerwehrleute auch ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm bewältigten, verdeutlichte Tobias Plogmaker. 86 Feuerwehrleute absolvierten erfolgreich diverse Lehrgänge. „Der durch die Corona-Pandemie entstandene Ausbildungsstau ist weitestgehend aufgelöst“, so Plogmaker.
Dass herausragender Einsatz in der Feuerwehr Anerkennung erfährt, auch dafür gab es am Montagabend ein gutes Beispiel: Wehrleiter Udo Henke und sein Stellvertreter Joachim Kruse zeichneten den Daruper Christian Feldmann mit der Ehrennadel in Bronze des Feuerwehrverbandes aus. Feldmann hat sich als stellvertretender Leiter der Jugendfeuerwehr zehn Jahre lang um den Feuerwehrnachwuchs gekümmert und die Abteilung weiterentwickelt. Heute steht er weiter als Ausbilder den Jugendlichen zur Seite.
Dank und Anerkennung für die gesamte Wehr sprachen der stellvertretende Kreisbrandmeister Günter Reuver und Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes aus. Reuver gratulierte zu einem „hohen Ausbildungsstand“ und stellte fest: „Auf Nottuln ist immer Verlass.“
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes erinnerte an ein paar Schlaglichter aus 2022, wie die Entscheidungen zum Feuerwehrhaus Appelhülsen, das vergrößerte Gerätehaus in Darup oder die Spende eines Feuerwehrfahrzeuges an die Partnerstadt Chodziez. Der Bürgermeister dankte der Feuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz, für hervorragende Jugendarbeit, für die hohe Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung. „Ich bin dankbar, dass es Sie als Ehrenamtler gibt. Sie sind wichtig für uns.“
In der Verbandsversammlung unter der Leitung des Vorsitzenden Thorsten Glinecki ging es aber nicht nur um Einsatzzahlen und Grußworte. Notwendige Regularien standen auch auf dem Programm und wurden von den Anwesenden in großer Einmütigkeit zügig abgehandelt. Als Nachfolger von Schriftführer Leonard Becker wählte die Versammlung Sebastian Bury in den Verbandsvorstand. Dem Vorstand gehören außerdem an: Sven Hüls (1. stellvertretender Vorsitzender), Udo Henke (2. stellvertretender Vorsitzender) und Andre Kück (Kassierer).
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