Neues Standortkonzept für Altkleidercontainer
„Übermöblierung des Straßenraums“ verhindern
Nottuln
Mit Altkleidung kann man Geld verdienen. Deshalb machen gewerbliche Anbieter den karitativen Vereinen und Verbänden Konkurrenz. Die Gemeinde wird die Zahl der Container nun deckeln.
Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend ein neues Standortkonzept für Altkleidercontainer beschlossen. Die Verwaltung hatte dieses Konzept vorgeschlagen, um eine Übermöblierung des Straßenraumes mit Containern zu verhindern. In der Gemeinde Nottuln sind derzeit 42 Altkleidercontainer aufgestellt, 15 davon sind gewerblich.
Altkleider sind aufgrund der zu erzielenden Preise auf dem Gebrauchttextilmarkt ein attraktiver Wertstoff. Deshalb ist das Sammeln und Verwerten von Altkleidern ein lukratives Geschäftsfeld, erläuterte die Verwaltung. Gewerbliche Sammler konkurrieren dabei zunehmend mit karitativen Organisationen, die mit ihren Sammlungen Kleiderkammern bestücken oder aus den Erlösen durch den Verkauf ihre Tätigkeit finanzieren. Anlässlich eines Antrags eines privaten Verwerters zur Aufstellung von Sammelcontainern für Altkleider im gesamten Gemeindegebiet war aus Sicht der Verwaltung eine allgemeingültige Lösung erforderlich.
Diese hat die Politik nun beschlossen. Nach dem neuen Konzept wird für je 900 Einwohner ein Containerstandort mit zwei Altkleidercontainern angestrebt. Der Bedarf wird durch das neue Konzept auf derzeit maximal 22 Containerstandorte festgelegt.
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