Schlaun Cirkel
Vorbildlicher Einsatz
Nottuln
Der Träger des Johann-Conrad-Schlaun-Preises des Jahres 2017 steht fest.
Das ist eine schöne Bestätigung für eine wichtige und seit vielen Jahren ehrenamtlich geleistete Arbeit: Der Johann-Conrad-Schlaun-Preis des Jahres 2017 wird an die Hospizbewegung Nottuln e.V. verliehen. In der Jury-Begründung heißt es: „Die Hospizbewegung macht sich mit ihrer von Mitgefühl für den Nächsten geleiteten Arbeit in besonderer Weise selbstlos um unser Gemeinwesen verdient. Sie hat sich einer Aufgabe angenommen, die auch die Helfer selbst oft bis an ihre Grenzen fordert. Damit erfüllt sie in vorbildlicher Weise die Kriterien, die bei der Vergabe des Preises gelten.“
Alle zwei Jahre vergibt der Schlaun Cirkel Nottuln den Johann-Conrad-Schlaun-Preis, um damit Menschen und Einrichtungen zu würdigen, die sich in besonderer Weise um die Gemeinde Nottuln verdient gemacht haben. Die Jury 2017, bestehend aus Dr. Wolfgang Baecker (Vorstandsvorsitzender VR Bank Westmünsterland), Norbert Caßens (Pfarrdechant St. Martin Nottuln), Dr. Christina Hagemeister (Geschäftsführerin der Hagemeister GmbH & Co. KG), Dr. Christian Schulze Pellengahr (Landrat des Kreises Coesfeld), Karl Schiewerling (Mitglied des Deutschen Bundestages) und Dr. Bernhard Schulze Langenhorst (Vorsitzender Schlaun Cirkel Nottuln), hat aus der Vielzahl der Vorschläge die Hospizbewegung als Preisträger auserkoren.
1997 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet, ist die Hospizbewegung Nottuln auf heute über 150 Mitglieder angewachsen, erläutert die Jury. Über 40 speziell für ihre Aufgaben befähigte Frauen und Männer übernehmen vielfältige Aufgaben des Vereins ehrenamtlich und unentgeltlich. Sie engagieren sich in der Begleitung Schwerstkranker und ihrer Familien (im Jahr 2017 bislang zehn laufende und zwölf abgeschlossene Begleitungen), sie stehen trauernden Hinterbliebenen zur Seite, sie führen mehrmals im Jahr das Projekt „Hospiz macht Schule“ in Grundschulen durch, bringen sich auf verschiedenste Weise in die Öffentlichkeitsarbeit ein (Bücherschrank, Trauercafé, Aktion „Bevor ich sterbe, möchte ich . . .) und pflegen eine enge Vernetzung mit örtlichen Gruppen und Einrichtungen, aber auch mit regionalen und überregionalen Netzwerken.
In diesem Jahr feiert die Hospizbewegung Nottuln ihr 20-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Am Ende zählt der Mensch“ (das Motto, unter dem auch der Deutsche Hospiz- und Palliativverband informiert) soll noch einmal verdeutlicht werden, dass die Wünsche und Bedürfnisse schwer kranker und sterbender sowie trauernder Menschen in den Begleitungen im Mittelpunkt stehen.
Der vom Schlaun Cirkel ausgelobte Preis wird in einer Festveranstaltung am 7. Oktober (Samstag) um 11 Uhr in der Alten Amtmannei verliehen. Schirmherr ist Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Er hält die Laudatio. Moderiert wird die Preisverleihung von Dr. Norbert Tiemann (Chefredakteur Westfälische Nachrichten). Für den musikalischen Rahmen sorgt ein Ensemble der Musikschule Havixbeck.
Preis für bürgerschaftliches Engagement
Im zweijährigen Rhythmus lobt der Schlaun Cirkel Nottuln den Johann-Conrad-Schlaun-Preis aus. Der Preis zeichnet Menschen oder Einrichtungen aus, die sich mit Initiative, Risikobereitschaft, Ausdauer, Kreativität und Weitsicht selbstlos für das Gemeinwohl einsetzen oder durch besondere Leistungen der Gemeinde Nottuln überregionale Geltung verschaffen. Der Preis 2017 wird verliehen als Preis für bürgerschaftliches Engagement, erläutert der Schlaun Cirkel.Die Hospizbewegung Nottuln e.V. ist nach dem Verein „Pippi Langstrumpf e.V.“ (2009), der Initiative „Wir retten St. Martinus“ (2011), dem heimischen Unternehmen Klinkerwerk Hagemeister GmbH & Co. KG (2013) und der Bürgergenossenschaft „Dettener Dorfladen“ (2015) der fünfte Preisträger.
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