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Gemeinde führt Ehrenamtskarte ein

Wertschätzung für Unverzichtbare

Nottuln

Ehrenamtliche Arbeit ist für das Gemeinwesen unverzichtbar. Mit einer Ehrenamtskarte soll dieses Engagement gewürdigt werden. Jetzt auch in Nottuln.

Von Iris Bergmann

Die Arbeit der Ehrenamtlichen – hier ein Bild von einer Tafel in Kassel – ist für jede Kommune unverzichtbar. Nun soll diese wertvolle Arbeit der Bürgerinnen und Bürger auch in der Gemeinde Nottuln mit einer Ehrenamtskarte belohnt werden. Foto: Uwe Zucchi/dpa

Sie soll kommen, darüber waren sich die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Ehrenamt am Mittwochabend einig: Auch die Gemeinde Nottuln will die Ehrenamtskarte einführen. Was es damit auf sich hat, stellte die Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde, Vanessa Kalkhoff, den Ausschussmitgliedern vor und bekam am Ende volle Unterstützung aller Fraktionen durch einstimmige Beschlussfassung. „Das Leben wäre ärmer ohne Ehrenamtliche“, fasste Markus Wrobel (FDP) zusammen, und Dr. An­drea Quadt-Hallmann (CDU) nannte die Karte eine „sinnvolle Wertschätzung des Ehrenamtes“.

Die Landesregierung NRW hat zusammen mit Städten, Kreisen und Gemeinden vor zehn Jahren diese landesweit gültige Karte eingeführt, die es neu nun auch als Jubiläums-Ehrenamtskarte gibt. Beide Karten sollen speziell für Menschen sein, die sich in besonderem Umfang ehrenamtlich engagieren. Die Jubiläumskarte erhalten Menschen, die sich seit 25 und mehr Jahren engagieren. Die Karten ermöglichen es ihnen, in öffentlichen, gemeinnützigen oder auch privaten Bereichen Vergünstigungen zu bekommen. Zum Beispiel beim Eintritt ins Schwimmbad oder ins Museum oder bei der Buchung von Volkshochschulkursen. Im privaten Bereich können sich Restaurants anschließen und beispielsweise ein Freigetränk auf die Karte anbieten.

Jubiläumskarte gilt lebenslang

Voraussetzung dafür, die Karte zu bekommen, ist ein ehrenamtliches oder bürgerschaftliches Engagement mit etwa 250 Stunden pro Jahr: Gültig ist die Karte dann für drei Jahre, die Jubiläumsehrenamtskarte auf Lebenszeit. Die Gemeinde Nottuln bekommt 500 Karten zur Verfügung gestellt, eine Anschubfinanzierung von 1500 Euro sowie ein Werbe- und Öffentlichkeitspaket. „Wir hoffen, dass wir im Sommer die erste Ehrenamtskarte der Gemeinde überreichen können“, plant Vanessa Kalkhoff.

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