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Grundschule Darup: Spendenaktion

„Wir arbeiten an unserer Zukunft“

Nottuln/Darup

Spontane Hilfe: Geschäftsleute um das Ehepaar Ahlers haben eine Initiativgruppe gegründet, die mit Spenden den Teilneubau der Daruper Grundschule unterstützen wollen.

Ludger Warnke

Die Initiativgruppe ist sich einig: „Wir müssen etwas für die Zukunft der Schule in Darup unternehmen.” Marcus Ahlers (Einrichtungshaus Ahlers), Richard Warmeling (Bienek Projektbau), Thorsten Kramer (Förderverein Sebastianschule Darup), Hubert Heimann (Heimann Fahrzeugbau), Max Schulze Berning (Bienek Service) und Udo Warmeling (Provinzial Billerbeck) haben deshalb eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die ersten 5000 Euro sind bereits zusammengekommen. Foto: Ludger Warnke

Der Beschluss der Nottulner Gemeindepolitik, beim Teilneubau der Daruper Grundschule 360 000 Euro bei den Gebäudekosten einzusparen, stößt in der Bevölkerung weiterhin auf Unverständnis und Kritik. Und löst neue Reaktionen aus. Jetzt haben sich mehrere Unternehmen aus der Gemeinde zusammengetan und eine Spendenaktion zur Zukunftssicherung der Daruper Sebastianschule ins Leben gerufen.

Die Initiativgruppe – bestehend aus Marcus Ahlers (Einrichtungshaus Ahlers), Richard Warmeling (Bienek Projektbau), Hubert Heimann (Heimann Fahrzeugbau), Max Schulze Berning (Bienek Service) und Udo Warmeling (Provinzial Billerbeck) – besprach am Mittwochmorgen Details der Aktion mit Thorsten Kramer vom Förderverein der Daruper Sebastianschule, über dessen Vereinskonto die Aktion läuft.

Die Initiativgruppe ist sich einig: „Wir müssen etwas für die Zukunft der Schule in Darup unternehmen.“ Und die Gruppe geht voran: Jedes der fünf Unternehmen spendet 1000 Euro und hofft, dass weitere Bürger, Gruppen und Firmen ebenfalls bereit sind, nach ihren Möglichkeiten die Zukunft der Daruper Schule zu unterstützen.

5000 Euro Startkapital

Die Idee zu dieser Aktion kam Ute und Marcus Ahlers am Samstagmorgen beim Frühstück. Da lasen sie in den Westfälischen Nachrichten von den aktuellen Entwicklungen zum Projekt „Teilneubau Daruper Schule“. Und reagierten mit Kopfschütteln und Verärgerung. „Es geht um die Kinder, es geht um die Zukunft“, kritisiert Marcus Ahlers den Einsparungsbeschluss. Ihm sei wichtig, dass die Schule zukunftsorientiert gebaut werde. Denn das sei eine gute und wichtige Investition nicht nur für den Ortsteil Darup, sondern für die ganze Gemeinde. „Spontan haben wir uns entschieden: Wir machen eine private Aktion und gehen mit 1000 Euro voran“, berichtet Marcus Ahlers, der damit übrigens eine kleine Familientradition fortsetzt. Als das Geschäft noch in Nottuln-Süd beheimatet war, engagierten sich Vater und Großvater beim Neubau des St.-Gerburgis-Kindergartens.

Im Bekannten- und Kollegenkreis stieß die Idee einer privaten Initiative zur Zukunftssicherung der Daruper Schule sofort auf große Zustimmung. So bildete sich ein Initiativkreis.

„Viele Leute schütteln über den Einsparungsbeschluss den Kopf“, berichtet Udo Warmeling und kritisiert eine „unwürdige und falsche Spardiskussion“. Richard Warmeling ist wichtig, dass das Projekt nicht weiter zerredet, sondern endlich umgesetzt wird. Er verspürt eine große Bereitschaft in der Bevölkerung, der Schule in Darup helfen zu wollen.

„Unwürdige und falsche Spardiskussion“

„Letztlich arbeiten wir an unserer eigenen Zukunft“, betont Hubert Heimann. Eine zukunftsfähige Schule fördere die Verwurzelung der jungen Generation im Ort. Und für Max Schulze Berning ist klar: Aus den Fehlern, die zur Schließung der Schule in Schapdetten geführt haben, müsse man lernen. „Das darf sich in Darup nicht wiederholen.“

Thorsten Kramer, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Sebastianschule Darup, freut sich riesig über das Engagement der Unternehmen. Bei der Besprechung am Mittwochmorgen berichtete er noch einmal, dass es keinesfalls um Luxus beim Teilneubau der Schule gehe. Die Arbeitsgruppe habe sich sehr intensiv mit der Gebäudeplanung und -ausstattung befasst. Die vorgeschlagene Variante 2 sei sorgfältig auf das pädagogische Konzept der Schule abgestimmt. „Hier geht es nicht um Luxus, sondern ausschließlich um das Notwendige“, betont Kramer. Die gesamte Planung sei sehr fundiert. „Wir möchten nicht mehr, als sein muss.“ Die in mancher Diskussion angesprochene Leseoase sei sinnvoll. „Bei der Eineinhalbzügigkeit der Schule ist das quasi der sechste Klassenraum.“

„Kein Luxus, sondern Notwendigkeit“

Für die von den Firmen angestoßene Spendenaktion stellt der Förderverein sein Konto zur Verfügung, sodass bei Bedarf auch Spendenquittungen möglich sind. Auf das Konto können unter dem Stichwort „Zukunft Schule Darup“ zweckgebundene Spenden eingezahlt beziehungsweise überwiesen werden.

Förderverein Sebastianschule Darup, IBAN DE74 4015 4530 0088 0021 67, Sparkasse Westmünsterland, Verwendungszweck „Zukunft Schule Darup“. Für weitere Informationen steht der Fördervereinsvorsitzende Thorsten Kramer zur Verfügung. Kontakt: Telefon 01 70-3 85 44 12, kramer@361gradmedien.de

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