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Bauarbeiten noch bis Ende Juni

A 43 bekommt neuen Mittelstreifen

Bösensell

Autofahrer, die regelmäßig zwischen Nottuln, Senden und Münster auf der A43 unterwegs sind, müssen sich noch gedulden, bis die Tempo-80-Beschränkung aufgehoben wird. Die Umbauarbeiten des Mittelstreifens dürften sich noch bis Ende Juni hinziehen.

Jetzt ist sie weg: Die Betonschutzwand auf dem Mittelstreifen der A 43 soll auch in Richtung Münster bis Juni in drei Bauabschnitten durch eine neue Mauer ersetzt werden. Foto: Thomas Fromme

Vor gut 15 Jahren erst erhielt die Autobahn 43 auf weiten Teilen zwischen Münster-Süd und Nottuln eine Betonschutzwand auf dem Mittelstreifen. Jetzt musste die Mauer weg. Die Schutzwand, die die beiden Fahrtrichtungen voneinander trennt, wurde in drei Bauabschnitten abgerissen und wird nun durch eine fast baugleiche Konstruktion ersetzt.

4,15 Millionen Euro Baukosten

„Der Untergrund der alten Betonschutzwand ist abgesackt. Das hat zu Rissen geführt“, erklärte Mirko Heuping von der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes auf Nachfrage unserer Redaktion. Insgesamt 4,15 Millionen Euro kostet der Mittelstreifen-Umbau in dem rund zehn Kilometer langen Abschnitt zwischen Appelhülsen und der B 51 in Münster. Bei der neuen Wand soll eine Edelstahlbewehrung für mehr Stabilität sorgen.

Der aktuelle Bauabschnitt beginnt in Fahrtrichtung Münster knapp 1000 Meter vor der Anschlussstelle Senden und endet 500 Meter vorm Autobahnkreuz Münster-Süd. In diesen stark befahrenen Bereich gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Neben der knapp fünf Kilometer langen Baustelle sind die beiden Überholstreifen gesperrt und die verengten Fahrspuren nach außen Richtung Standstreifen verlegt. Voraussichtlich bis März muss hier gearbeitet werden.

Fast beendet sind die Arbeiten im ersten Abschnitt zwischen Appelhülsen und Bösensell, wo die neue Schutzmauer auf gut zwei Kilometern bereits fertig ist. Doch die Baustelle wandert bald weiter in Richtung Münster. Ein dritter Abschnitt bis zur Auffahrt zur B 51 steht bis Ende Juni auf dem Plan. Der Mittelstreifen-Umbau wird dann also sogar ein Stück über das „offizielle Ende“ der Autobahn hinausgehen.

Betonschutzwand günstiger als Schutzplanken

Auf die Frage, ob Schutzplanken oder Betonschutzwand wesentliche Vor- oder Nachteile bieten, antwortete Heuping, dass beides zugelassene Systeme seien, die gleichwertig verwendet würden. „In diesem Fall ist der erneute Einbau einer Betonschutzwand sogar günstiger und geht schneller, weil für die Installation von Schutzplanken umfangreiche Fundamentarbeiten nötig gewesen wären, so der Pressesprecher. Für die Umstellung auf Leitplanken hätte auch die komplette „Großbeschilderung“, also Schilderbrücken über der Autobahn, ausgetauscht werden müssen. „Deswegen haben wir uns hier erneut für eine Betonvariante entschieden.“

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