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Ausstellung im Alten Zollhaus

Fotos fangen Reiz der Alten Fahrt ein

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Sie ist ein Denkmal historischer Infrastruktur und ein wertvoller Naturraum. Den Reiz der Alten Fahrt fangen die Fotos von Dirk Frerichmann ein. Ihre Ausstellung erfüllt gleich mehrere Zwecke. 

Von Dietrich Harhues

Fotograf Dirk Frerichmann und Kulturamtsleiter Markus Kleymann weisen auf die Eröffnung der Ausstellung zur Alten Fahrt im Alten Zollhaus hin. Foto: Dietrich Harhues

Die alte Fahrt ist für Dirk Frerichmann kein neues Terrain. Und auch für Spaziergänger löst der historische Kanal-Verlauf seit Langem eine große Anziehungskraft aus. Welche Bedeutung er als Naturraum hat und welche reizvollen Stellen die Alte Fahrt an weniger frequentierten Abschnitten bietet, das offenbaren die Aufnahmen, die der Sendener Fotograf bei einer Vielzahl seiner „Expeditionen“ gelungen sind. Eine Auswahl davon ist im Alten Zollhaus zu sehen. Am Dienstag (30. Mai) wird dort die Ausstellung zur Alten Fahrt um 17 Uhr eröffnet.

Zur Eröffnung alle eingeladen

Zur Vernissage, bei der alle Interessierten willkommen sind, spricht Dr. Rolf Brocksieper, Vorsitzender des Trägervereins des Biologischen Zentrums Lüdinghausen. Er hat auch die Einleitung zu dem im Jahr 2021 erschienenen Bildband „Alte Fahrt − Natur und Landschaft“ von Dirk Frerichmann beigesteuert, wodurch die eindrucksvollen Fotos auch inhaltlich eingeordnet werden. Sowohl historisch − immerhin war der Bau des Dortmund-Ems-Kanals vor mehr als 120 Jahren ein so noch nie dagewesener Eingriff in die Natur und ein Infrastrukturprojekt, wie Brocksieper konstatiert − als auch in ihrer ökologischen Bedeutung wird die Wasserstraße dadurch näher erläutert.

Bestandteil des „Wandertages“

Die Ausstellung, die bis zum 14. Juni nicht nur für sich einen Besuch wert ist, bildet auch einen Bestandteil des Programms zum Aktionstag „WanderKulTour“, der am 9. Juni zwischen Senden und Lüdinghausen stattfindet. Und dessen Route auch rund sechs Kilometer lang an der Alten Fahrt entlang führt, deren Schönheit per pedes wohl am besten zu erkennen ist.

Geeigneter Rahmen für die Bilder

Kulturamtsleiter Markus Kleymann ist froh, dass es vor Ort einen Fotografen gibt, der die Umgebung Sendens sensibel einfängt und dadurch auch das Bewusstsein für den Erhalt der Natur schärft. Das Alte Zollhaus, wo die „WanderKulTour“ auf Sendener Gebiet ausklingt, sei ein geeigneter Ort, um diese Bilder zu zeigen. Dem pflichtet Dirk Frerichmann bei. Er mag das renovierte Denkmal besonders und ist dankbar, dass seine Bilder einen solchen „Rahmen“ erhalten.

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