Symbolfigur mit Hasenkopf geschmückt
Freundlicher Wink mit nagelneuen Ohren
Ottmarsbocholt
Der Osterhasenkopf des Jallermann-Denkmals wurde einigen Jahren zerstört. Das „Jallermann-Quartett“ hat die Symbolfigur des Ottmarsbocholter Karnevals mit einem neuen Haupt ausgestattet. Gerhard Beisenkötter hat sogar ein Gedicht verfasst.
Der Jallermann an der Dorfstraße ist ein beliebter Anziehungs- und Treffpunkt. Nicht zuletzt, weil die in Bronze gegossene Symbolfigur des Ottmarsbocholter Karnevals im Laufe eines Jahres immer wieder durch ihre Wandlungsfähigkeit besticht: im Advent kommt der Mann mit der „Quetschkommode“ als Heiliger Nikolaus daher; beim Schützenfest hält er als mit Orden dekorierter Offizier die Wacht – und im Corona-Lockdown stand er als Mahner in Sachen Infektionsschutz im Mittelpunkt des Dorfes. Verantwortlich für dieses schon traditionelle „Bäumchen-wechsel-dich-Spiel“ ist seit zwei Jahrzehnten das selbst ernannte „Jallermann-Quartett“, bestehend aus Gerhard Beisenkötter, Adalbert „Archie“ Willeke, Philipp Lindfeld und Josef Rave.
Nach mehr als zehnjähriger Unterbrechung präsentiert sich das Denkmal jetzt zum ersten Mal wieder in voller österlicher Pracht. Seinerzeit hatten Rabauken den aus Pappmaché bestehenden Hasenkopf angezündet. „Philipp Lindfeld hat aus Sackleinen einen neuen Kopf hergestellt. Archie Willeke hat ihn künstlerisch kreativ mit einem Hasengesicht verschönert“, freut sich Gerhard Beisenkötter über die „Wiederauferstehung“ des österlichen Symbols, das freundlich mit seinen Hasenohren winkt.
Zu alledem steuert Gerhard Beisenkötter ein selbst verfasstes Gedicht bei. Darin lobt er eine Initiative der Landfrauen Ottmarsbocholt/Venne, die dem Jallermann ein geschmücktes Beet zur Seite gestellt haben und die Bevölkerung aufrufen, die Aktion kreativ zu unterstützen. Denn die Zweige des Beetes bieten Platz für noch so manch bunt bemaltes Osterei.