Deutsch-Kurdischer Freundeskreis
Friedliches Miteinander statt Bürgerkrieg
Senden
Der Deutsch-Kurdische Freundeskreis Senden verfolgt die aktuelle Entwicklung in der Türkei mit größter Sorge. Der Verein warnt Türken wie Kurden davor, sich aufpeitschen und die Gewalt eskalieren zu lassen: „Ein eskalierender Bürgerkrieg zwischen Kurden und Türken wäre eine Niederlage für uns alle.“
Die Ansätze der Annäherung und Aussöhnung, der Weg zum Frieden ist durch den Konfrontationskurs von Erdogan schmal geworden, wenn nicht sogar blockiert. Der Deutsch-Kurdische Freundeskreis Senden (DKFK) e.V. ist jedenfalls „sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen in der Türkei/Kurdistan“, teilt der Verein mit.
Dabei wurde gerade erst die Erwartung auf einen Richtungswechsel in der Türkei geweckt: Denn nach den Parlamentswahlen, wodurch die „HDP“ mit 13 Prozent in das türkische Parlament eingezogen ist, war die Hoffnung der Mitglieder des DKFK Senden sehr groß, „dass die Probleme in der Türkei gegenüber Minderheiten auf politischer Ebene gelöst werden“.
Doch inzwischen stehen die Zeichen auf Eskalation und Gewalt. Die Regierung unter der Führung von Erdogan verfolge die Strategie, die Türkei in Krieg und Chaos zu führen, um ihre verlorene Macht wieder herzustellen und kurdische Autonomiebestrebungen einzudämmen. Dabei waren es kurdische Kämpfer, die unter hohem Blutzoll die IS-Terrormilizen zurückdrängten und in Nordsyrien demokratische Selbstverwaltungsstrukturen aufzubauen, so der DKFK.
Der Hetze und Eskalationspolitik der Regierung in Ankara erteilt der Deutsch-Kurdische Freundeskreis eine klare Absage: „Wir appellieren an alle Kurden und Türken, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und alle gemeinsam für ein friedliches Miteinander einzusetzen“, betont Ekrem Atalan, erster Vorsitzender des DKFK.
Der Verein wendet sich an die europäischen Staaten „mehr Druck auf die Türkei aufzubauen, um eine friedliche Lösung auf politischer Ebene zu erreichen“. Denn, die Mitteilung des Deutsch-Kurdischen Freundeskreises: „Ein eskalierender Bürgerkrieg zwischen Kurden und Türken wäre eine Niederlage für uns alle.“
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