Programm zur Stärkung der Innenstädte
Gemeinde kann Läden günstig vermieten
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Leerstehende Ladenlokale anmieten und vergünstigt weitergeben kann die Gemeinde. Das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW macht es möglich. Das Programm bietet weitere Chancen.
Die Gemeinde darf sich auf kräftigen Rückenwind durch das „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW“ freuen. „Der Bewilligungsbescheid steht zwar noch aus, aber wir haben die Genehmigung, dass wir vorzeitig mit der Maßnahme beginnen dürfen. Es ist gut, dass wir den Antrag auf Fördermittel gestellt haben“, sagte Niklas Esser. Der Leiter der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung, Einzelhandel, Standortmarketing und Tourismus stellte im Ausschuss Einzelheiten vor.
Es geht um ein Gesamtvolumen von knapp 222.000 Euro für 2022 und 2023, von dem das Land den allergrößten Teil übernimmt. Für die Gemeinde bleibt ein Anteil von knapp 14.690 Euro.
Der wohl interessanteste Punkt ist ein „Verfügungsfonds Anmietung“, in dem sich 81.898 Euro befinden. Er ermöglicht es, dass die Gemeinde selbst Ladenlokale anmieten und vergünstigt weitergeben kann. Voraussetzung ist, dass der Eigentümer die Miete um 30 Prozent gegenüber dem zuletzt gezahlten Betrag reduziert.
Drei Leerstände sind bereits im Blick
Aktuell sind der Wirtschaftsförderung drei Leerstände bekannt. Zwei davon wurden zuletzt gastronomisch genutzt: Das Café am Brunnen und die Gaststätte Niemeyer, die – wie berichtet – von einem Getränkegroßhandel gekauft wurde. Ebenfalls leer steht das frühere Friseurgeschäft „Tante Käthe“ (Gartenstraße). „Wir sind mit den jeweiligen Eigentümern im Gespräch“, berichtet Esser.
Das Programm soll den Ortskern gegenüber dem Online-Handel stärken. So soll es ein Zentrenmanagement und einen „Zukunftsmanager Innenstadt“ geben, der Geschäftsleute berät. 75.000 Euro stehen dafür bereit. Außerdem soll die Aufenthaltsqualität weiter verbessert werden.
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