Bürgerbus baut auf Ehrenamtliche in Servicebüro und Wartungsdienst
Gute Geister wirken im Hintergrund
Senden
Wenn es um den Einsatz des Bürgerbusses geht, steht in der Öffentlichkeit die Arbeit der Fahrer im Fokus. Hinter den Kulissen leisten jedoch drei gute Geister wichtige Dienste, damit der Betrieb rund läuft.
Seit 16 Monaten läuft in Senden der Bürgerbus-Betrieb. Seinen Kinderschuhen ist der Verein sehr schnell entwachsen. Und mittlerweile setzen sich über 40 Ehrenamtliche als Fahrer, im Vorstand sowie im Service ein, damit im Sinne der Bürger alles rund läuft – auch beim Fahrplanwechsel, der am kommenden Montag (7. Januar) in Kraft tritt (WN berichteten).
„In Umfang und Vielfalt entsprechen die Aufgaben, die von uns ehrenamtlich bewältigt werden, denen eines mittelständischen Unternehmens“, resümiert Karl-Heinz Huizen, stellvertretender Vorsitzender des Bürgerbusvereins. Während in der Öffentlichkeit insbesondere die Arbeit der Fahrerinnen und Fahrer im Fokus stehe, leiste das Service-Team hinter den Kulissen unverzichtbare Arbeit: Mary Ann Curran und Peter Gärtner im Büro des Bürgerbusvereins sowie Reinhard Krispin als Fahrzeugwart. „Ohne diese drei geht nichts“, räumt Huizen unumwunden ein.
Curran und Gärtner halten mittwochs von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr im Rathaus-Nebengebäude an der Münsterstraße die Stellung. „Wir versorgen die Fahrer laufend mit neuen Fahrscheinen. Und wir betüdeln sie und versorgen sie mit einem Käffchen. Ich bin hier die Henne im Korb“, lacht die 70-Jährige. Darüber hinaus laufen die Abrechnungen, statistische Aufgaben, die Organisation von Terminen, die Einkleidung neuer Fahrer und weitere administrative Arbeiten über das Büro. Warum er und Curran sich der Aufgaben annehmen, bringt Peter Gärtner (72) in einem Satz auf den Punkt: „Es macht einfach Spaß, etwas Sinnvolles zu tun und mit den Kollegen zusammenzuarbeiten.“
Ähnlich sieht es Reinhard Krispin: „Ich war 45 Jahre lang bei der Feuerwehr aktiv. Da lernt man alles und ist gewohnt zu helfen. Ich kann schon fast nicht mehr ohne.“ Der 66-Jährige holt den Bürgerbus samstags ab, fährt mit ihm durch die Waschstraße und reinigt den Innenraum. Er kontrolliert Treibstoffpegel, Öl, Wasser und Luftdruck und kümmert sich um Werkstatt-Termine, wenn Reparaturarbeiten fällig sind. Falls das Fahrzeug ausfällt, muss Ersatz über die RVM oder einen anderen Bürgerbusverein besorgt werden.
Aktuell würde sich Krispin über Kollegen freuen, mit denen er sich bei der Wartung des Sendener Bürgerbusses abwechseln kann. Interessierte können sich bei Jörg Säckl, ✆ 0 25 97 / 69 92 09, melden.
Startseite