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Senden

Kontakte, Kultur und Kulinarisches

Verena Möller

Senden - Aus Anlass des 100. Internationalen Frauentages gestaltete die Frauengruppe des Deutsch-Kurdischen Freundeskreises Senden e.V. am Donnerstag im Foyer der Steverhalle einen orientalischen Abend. Geboten wurden bilinguale Vorträge und Gedichte - in kurdisch und in deutsch, orientalische Klänge und Gesänge, Folkloretänze sowie kulinarische Spezialitäten.

Nicht nur Sendener waren der Einladung des Deutsch-Kurdischen Freundeskreises Senden e.V. (DKFK) gefolgt, sondern auch Interessierte aus den umliegenden Ortschaften, wie Nottuln, Dülmen und Münster.

Ekrem Atalan, erster Vorsitzender des Vereins, stellte den Deutsch-Kurdischen Freundeskreis Senden vor, der inzwischen knapp 70 Mitglieder zählt.

Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind die Jugend- und Frauenarbeit, die Friedens- und Kulturarbeit sowie die Arbeit im Sozial- und Gesundheitsbereich.

Durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen, wie beispielsweise dem orientalischen Abend, einem internationalen Kochabend oder Sportveranstaltungen soll die Begegnung unterschiedlicher Kulturen und Religionen ermöglicht und damit die Völkerverständigung gefördert werden, lautet ein Vereinsziel.

Die Moderatorinnen Medina Atalan und Medya Yilmaz führten durch den Abend. Bei einem Vortrag über die Geschichte des internationalen Frauentages wurde deutlich, dass dieser Tag zwar seit 1911 immer am 8. März gefeiert, aber erst seit zirka 30 Jahren auch in Kurdistan anerkannt und von den Frauen gefeiert wird. Dies sei ein großer Schritt für die Anerkennung der kurdischen Frau. Entstanden ist der internationale Frauentag im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg. Initiatorin war die deutsche Sozialistin Clara Zetkin.

Ganz neu wurde im Deutsch-Kurdischen Freundeskreis Senden e.V. gerade eine zweite Folklore-Gruppe gegründet. Die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren werden von Semsa Yalcin trainiert. Die älteren Mädchen, im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren, trainiert von Mensure Yilmaz und Ilhan Akyuz, zeigten derweil am Donnerstag bereits in kurdischen Trachten die traditionelle Tanzweise und forderten die rund 100 Gäste zum Mittanzen ein. Bei kulinarischen Spezialitäten und Getränken gab es die Gelegenheit sich gegenseitig kennen zu lernen, sich auszutauschen und zu diskutieren.

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