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Gemeinsame Aktion der Sendener Schützenverein

Landschaft vom Müll befreit

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120 Mitglieder der vier Sendener Schützenverein beteiligten sich an einer gemeinsamen Landschaftsreinigung. Insgesamt drei Container voll Unrat kamen zusammen – weniger als vor drei Jahren. Zugenommen hat ein besonders Phänomen.

Von Andreas Krüskemper

Insgesamt drei Container Müll entfernten die Mitglieder der Sendener Schützen aus der Landschaft. Foto: akrü

Fahrräder, Autoreifen samt Felgen und haufenweise Glasflaschen: Der Müll, den die Mitglieder der vier Sendener Schützenvereine am Samstag innerhalb weniger Stunden in den Sendener Außenbereichen einsammelten, füllte annähernd drei Container.

Aufgekommen war die Idee vor drei Jahren. Dabei sollte nicht nur die Umwelt von Müll befreit, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl der Schützenvereine untereinander gestärkt werden. „Ursprünglich wollten wir das alle zwei Jahre machen, aber im vergangenen Jahr musste die Aktion wegen Corona ausfallen“, erläuterte Franz-Josef Ermann. Jetzt soll der zweijährige Rhythmus beibehalten werden, und zwar immer am ersten Aprilwochenende. „Da ist die Vegetation noch nicht so weit, daher kann man den Müll gut sehen. Im Mai wäre alles zugewuchert“, so Ermann.

Weniger „großer Müll“

Rund 120 Mitglieder der Schützenvereine Bredenbeck-Wierling, Gettrup-Dorfbauerschaft, Schölling-Holtrup und der Johannibruderschaft starteten um 13.30 Uhr an verschiedenen Stellen, um mit Müllzangen und Eimern bewaffnet dem Müll in ihrem jeweiligen Vereinsgebiet zu Leibe zu rücken. Darunter mischten sich auch Mitglieder des Spielmannszuges und des Heimatvereins, die sich auf die vier Gruppen aufteilten und sie entsprechend unterstützten.

Insgesamt war es etwas weniger Müll als vor drei Jahren. Aber: „Die Hundekotbeutel haben drastisch zugenommen“, war die Beobachtung der Müllsammler. Allgemein habe jedoch die Menge an „großem“ Müll wie eben Fahrrädern abgenommen, während „kleiner“ Müll wie Zigarettenkippen mehr geworden sei, so ein Vergleich zur ersten Sammelaktion.

Ein Schützenbruder machte einen besonders überraschenden Fund: Vor rund zwei Monaten war ihm sein Portemonnaie abhanden gekommen. Nun fand er in der Nähe der Total-Tankstelle an der B235 zwei seiner Bankkarten wieder. „Die Karten waren natürlich gesperrt und damit ungültig“, stellt er fest, aber dennoch freute er sich, dass sie nicht weiter in fremden Händen sind.

Glas separat gesammelt

Gesammelt wurde am Ende alles auf dem Hof Ermann, wo die Gemeinde drei Container bereitgestellt hatte. Aufgrund der Erfahrungen der ersten Sammelaktion gab es diesmal einen separaten Container für Glas, was sich am Ende als gute Idee erwies. Außerdem hatte die Gemeinde zum gemütlichen Ausklang für ausreichend Getränke gesorgt, während die Schützenvereine Grillwürstchen beisteuerten.

Bürgermeister Sebastian Täger bedankte sich für den Einsatz der zahlreichen Helferinnen und Helfer, Senden wieder ein Stück attraktiver gemacht zu haben. „Das ist eine Arbeit, die vor allem in den Außenbereichen von den Kollegen des Bauhofes kaum geleistet werden kann“, so Täger.

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