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Gala in der Steverhalle

Magier-Treffen beschert zauberhafte Augenblicke

Senden

Das Stelldichein der Magier hat das Publikum begeistert – und einen zauberhaften Nebeneffekt.

-akrü-

„Zauberlehrling“ Raffu verbindet Magie und Humoristisches. Foto: Andreas Krüskemper

Die Steverhalle mit der Großen Halle von Hogwarts zu vergleichen, wäre wohl ziemlich vermessen – dennoch stand die Halle im Sendener Sportpark am Sonntag ganz im Zeichen der Magie.

Für morgens war ursprünglich eine Zaubershow für Kinder geplant. Diese war jedoch so schnell ausverkauft, dass für den Mittag eine zweite Show angesetzt wurde – mit demselben Ergebnis. Michael Sondermeyer und Uwe Schenk, beide schon des Öfteren in Senden in Erscheinung getreten, sowie Ingo Oschmann sorgten vor jeweils 200 Besuchern für strahlende Kinderaugen, aber auch für begeisterte Erwachsene.

Der Abend stand im Zeichen der hochkarätig und international besetzten Zaubergala. Der Schweizer Lorenz Schär und der amtierende Weltmeister Jan Logemann, der von Fehmarn stammt, hatten für das Programm Künstler aus den unterschiedlichsten Sparten der Zauberei zusammengerufen und ließen es sich auch nicht nehmen, den Abend zu moderieren.

Den Anfang machte Thomas Otto, der dem Publikum demonstrierte, wo man überall Geld finden kann, wenn man den möchte, und dass das Leben einem nicht nur Zitronen, sondern auch Orangen geben kann.

Ruhig und beinahe besinnlich wurde es, als Lukas Kaminski auf die Bühne kam. Der Hamburger hatte eine Nummer mit Seifenblasen im Repertoire, die vor dem Sendener Publikum Premiere feierte.

Wenn ein Zauberer gleichzeitig Comedian ist, wird auch das Zwerchfell gefordert. Das bewies Ingo Oschmann mit seinem Auftritt. Dass er dabei „wie von Zauberhand“ ein Tuch aus einer Orange holte, geriet dabei schon fast in den Hintergrund.

Um Mentalmagie drehte sich der Auftritt des Schweizers Pat Perry. Er demonstrierte sehr anschaulich, wie ein Pantomime, ein spanischer Zauberer oder ein Zen-Magier das Problem angehen, eine bestimmte Karte aus einem Kartenspiel herauszufinden.

Humoristisch wurde es wieder bei „Zauberlehrling“ Raffu aus Belgien, bei dem die Zuschauer live bewundern konnten, was auf dem Weg zu einem Zauberkünstler so alles schiefgehen kann.

Den „krönenden Abschluss“ des Abends bildete Martin Sierp, der sich als Entfesselungskünstler präsentierte – allerdings mit Hindernissen, da er zwischendurch in einen Kampf mit Schnappi, dem kleinen Krokodil verwickelt wurde.

Der Erlös der drei Veranstaltungen, der nach einer ersten überschlägigen Bilanz bei etwa 8700 Euro liegen soll, geht an die „Stiftung Zauberkunst“, die in Appelhülsen das „Zentrum für Zauberkunst“ unterhält, in dem nicht nur Publikationen und Requisiten ausgestellt werden, sondern auch außergewöhnliche Zaubervorstellungen stattfinden.

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