Historische Fahrradtour durch Ottmarsbocholt
Neues aus der „alten Zeit“ erfahren
Ottmarsbocholt
Unter der Leitung von Klemens Rave lernten Neubürger und Alteingesessene bei einer Fahrradtour Interessantes aus der Ottmarsbocholter Geschichte kennen.
Zum insgesamt dritten Mal hatten Klemens Rave und die Kolpingfamilie Ottmarsbocholt am Samstag zur jährlichen geschichtlichen Radtour durch den Ort geladen. Los ging es an der Kirche mit dem Turm von 1481, wo Rave unter anderem auf die wechselhafte Geschichte der Glocken einging. Von dort fuhr die Gruppe zur Mühle Kasberg (ehemals Davertmühle), die mit ihrer Dampfmaschine schon 1909 dafür sorgte, dass Ottmarsbocholt vor vielen anderen Orten in der Umgebung elektrifiziert wurde.
Weiter ging es zur Volksbank mit einem kurzen Abriss über das Genossenschaftswesen sowie zum Sportgelände, mit aktuellen Beweis dafür, was Bürger auch in Eigeninitiative schaffen können.
Als weitere Stationen folgten der Friedhof und das Jallermann-Denkmal, wo Klemens Rave einen Überblick über den Ottmarsbocholter Karneval gab. Am Hof Brüse, der 1968 Schauplatz eines Starfighter-Absturzes war, empfingen Eduard und Hedwig Brüse die Radler mit Kaffee und Kuchen. Nach der Kaffeepause mit ausgiebig Zeit zum Austausch ging es über das Strontianitfeld zum Spieker, dem lebendigsten Denkmal Ottmarsbocholter Ortsgeschichte.
„Meine Erwartungen wurden voll erfüllt“, resümiert Mario Gibmeyer, der vor gut neun Monaten mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Schwiegertochter nach Ottmarsbocholt gezogen ist. „Insgesamt sind die Ottmarsbocholter sehr aufgeschlossen“, so die Erfahrung des Neubürgers.
Dieter Nehls wohnt bereits seit gut 40 Jahren in Ottmarsbocholt und fühlt sich nicht mehr als Neubürger. „Dennoch erfährt man auch nach so langer Zeit immer wieder etwas Neues, und manche Daten hat man vergessen und bekommt sie so wieder aufgefrischt“, erläutert er seine Teilnahme an der Tour.
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