Bürgerbus gewappnet für Neustart nach Pfingsten
Nicht nur den Motor starten
Senden
Der Bürgerbus Senden nimmt am 2. Juni wieder seinen Betrieb auf – zwei Wochen lang mit einem reduzierten Takt, aber denselben Linien und Haltestellen. Da trotz der Lockerungen die Corona-Pandemie nicht abgeschlossen ist, hat der Verein ein Sicherheits-/Hygienekonzept erstellt.
Der Diesel glüht schon vor – jedenfalls sinnbildlich. Der Neustart des Bürgerbusses, dessen Betrieb Corona-bedingt ruht, verlangt aber mehr als einen verlängerten Zündvorgang. Denn: „Die Gesundheit der Fahrgäste, des Fahrpersonals und der Service-Kräfte hat absolute Priorität“, unterstreicht Klaus Dallmeyer, Vorsitzender des Bürgerbus Senden e.V., dass eine Rückkehr zur gewohnten Tagesordnung nicht in Frage kommt. Vielmehr hat der Verein ein Sicherheits-/Hygienekonzept erstellt – und die Zahl der Fahrten in einer ersten Phase verringert.
Sie dauert vom 2. bis 15. Juni. Nach Pfingsten nimmt der Bürgerbus seien Betrieb wieder auf. Wer die Linie (B 81) zwischen den Ortsteilen oder innerhalb Sendens (B 80) nutzen möchte, muss die größeren Intervalle zwischen den Abfahrtszeiten (die online stehen) beachten). Die Fahrtrouten und Haltestellen ändern sich aber nicht. Mit der Übergangsphase trägt der Verein der Beobachtung Rechnung, dass auch vor der Zwangspause die Zahl der Fahrgäste von rund 70 im „normalen“ Mittelwert auf zuletzt ein Dutzend am Tag gesunken waren.
Absolute Freiwilligkeit für die Fahrer
Grundlage des Sicherheitskonzeptes für den Neustart, der ja erfolge während die Corona-Pandemie prinzipiell noch anhält, ist die „absolute Freiwilligkeit“, die für den Einsatz der Männer und Frauen des 32-köpfigen Fahrerteams gilt. Die Mehrzahl von ihnen hadert mit der Auszeit: „Die freuen sich schon, wenn es wieder losgeht“, weiß Fahrdienstleiter Reinhard Stach. Doch während die „Chauffeure“ alle fit wären für den Platz am Sprinter-Steuer, müssen einzelne unter ihnen doch Rücksicht auf ihr unmittelbares familiäres Umfeld nehmen.
Nicht nur das Fahrerteam blickt mit Vorfreude auf den ehrenamtlichen Einsatz, auch seitens der Fahrgäste gebe es schon Anfragen, wann der Linienbetrieb wieder anläuft, schildert Vereinsvorsitzender Klaus Dallmeyer.
Er weist auf die Veränderungen für die Fahrgäste hin, die sich aus dem Hygienekonzept ergeben. Zunächst einmal herrscht Maskenpflicht für Fahrgäste und Fahrer (Schutzmaske); wer keine Nase-Mund-Bedeckung dabei hat, kann sie gegen eine Spende erwerben. Abstand halten beim Einsteigen ist ebenfalls ein Gebot der Stunde. An der Zahl der Sitzplätze (acht) werde nicht gerüttelt; wenn der Sprinter nicht ausgelastet ist, wird aber eine lockere Sitzordnung angestrebt. Beim Bezahlen bittet der Bürgerbusverein darum, den Tarif passend vorzuhalten, damit für den Fahrer der Kontakt mit Bargeld entfällt, da auch kein Rückgeld ausgegeben wird. Die deutlichste Veränderung gegenüber der Vor-Corona-Zeit: Beim Einsteigen muss eine kontaktlose Handdesinfektion benutzt werden. Auch das gesamte Fahrzeug wird regelmäßig von Keimen befreit: Im Rahmen der wöchentlichen Reinigung und bei Fahrerwechseln wird der Sprinter desinfiziert.
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