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CDU-Ortsverband Ottmarsbocholt/Venne feiert Jubiläum

Politik erfolgreich verjüngt

Ottmarsbocholt

Die CDU Ottmarsbocholt/Venne feierte das 75-jährige Bestehen des Ortsverbandes. Ein stattliches Jubiläum, aber in der aktiven Arbeit gibt die jüngere Generation schon mit den Ton an.

Ulrich Reismann

Für seine 50-jährige aktive Parteizugehörigkeit mit 25 Jahren sowohl im Kreistag wie auch im Gemeinderat wurde Gottfried Suntrup vom CDU-Ortverbandsvorsitzenden Felix Wierling (Mitte) und Thomas Beuckmann gedankt Foto: ure

Ja, wenn der Vorsitzende erst 33 ist, dann kann man es schon als „ganz lustig“ empfinden, zahlreiche Glückwünsche zum 75-Jährigen entgegenzunehmen. So fühlte sich jetzt Felix Wierling in der Gaststätte Lindfeld, wo der CDU-Ortsverband Ottmarsbocholt/Venne – dessen Vorsitzender er ist – sein 75-jähriges Bestehen feierte. Anlass für einen Blick in den Rückspiegel, aber auch in die Gegenwart und ein wenig in die Zukunft.

Zum 50. Geburtstag 1996 habe der damalige CDU-Vorsitzende Ludger Höwische die Werbung neuer Mitglieder vor allem in den jüngeren Jahrgängen als eine Kernaufgabe gesehen, wie Wierling aus der damaligen Festschrift zitierte. Unter diesem Gesichtspunkt zeigte er sich erfreut darüber, dass diese fortwährenden Bemühungen im vergangenen Jahr dazu geführt hätten, bei einigen jungen Leuten politisches Interesse zu wecken. Dabei schloss er sich selbst mit ein, auf diese Weise „in die Politik hineingeschlüpft“ zu sein. Weiter erwähnte er Cedric Billermann, der als Vertreter der reaktivierten Jungen Union (JU) an der Jubiläumsfeier teilnahm in Vertretung von Lennard Kasberg, ebenfalls ein Ottmarsbocholter, mit dem die JU in Senden nach den Worten des CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Günter Mondwurf einen „wunderbaren Vorsitzenden“ habe. Er freue sich über die erfolgreiche Nachwuchsarbeit, die im hiesigen Ortsverband einen Generationswechsel bewirkt habe: „Junge Menschen prägen mittlerweile die Arbeit hier“, so Mondwurf.

Bürgermeister Sebastian Täger legte Wert auf die Feststellung, dass er – wie sein Vorgänger Alfred Holz – quasi auch ein Ottmarsbocholter sei: „Mit inoffiziellem Zweitwohnsitz bei Bourichter in der Karnevalsecke Holte Straße“. Abseits des närrischen Humors blickte Täger auf den Klimawandel: Wenn der Ortsverband 2046 sein „100-Jähriges“ feiere, wolle Deutschland bereits ein Jahr vorher klimaneutral geworden sein. Dieser beschwerliche Prozess „kann nur funktionieren, wenn man die wirtschaftliche Balance und auch die Balance in der Gesellschaft hier vor Ort im Griff hat“. Hierfür bedürfe es „einer Volkspartei, die für die Notwendigkeiten wirbt“ und die gleichzeitig dafür sorge, dass „das soziale Gefüge nicht auseinander drischt“.

Weit zurück in die Vergangenheit geholt wurden die Festgäste von Norbert Wiedeier von der Dia-Gruppe des Heimatvereins, dessen Lichtbildervortrag über das unwahrscheinliche bauliche Wachstum des Ortes 1977 begann.

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