Segenszettel und Spendenbrief statt Singen und Sammeldosen
Sternsinger starten in Zivil
Senden
Ohne die üblichen Gewänder und mit pandemiebedingten Einschränkungen machten sich etwa 60 Sternsinger auf den Weg durch Senden. In der St.-Laurentius-Kirche hatten sie zuvor eine Aussendeandacht gefeiert.
Keine Spendendosen, kein Singen, keine Süßigkeiten sammeln. Ohne die üblichen Gewänder und mit pandemiebedingten Einschränkungen machten sich etwa 60 Sternsinger auf den Weg durch Senden. Das waren deutlich weniger Kinder als in der Zeit vor Corona – aber immer noch eine stattliche Schar.
Auftakt in der St.-Laurentius-Kirche
Auf unterschiedliche Weisen an die Pandemie angepasst haben die Organisatorinnen die Sternsinger-Aktionen in St. Laurentius sowie in den Ortsteilen. Den Auftakt machte am Dienstagvormittag Senden, wo in der St.-Laurentius-Kirche eine Aussendeandacht stattfand. „Corona macht alles anders. Normalerweise singt ihr kräftig – jetzt verteilt ihr einen Segenszettel“, sagte Pastor Dr. Oliver Rothe. „Ihr seid aber auch unterwegs, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie andere mit ihren Spenden unterstützen“, so der Pfarrer.
Damit beim sonst üblichen Einkleiden im Pfarrheim Gedränge verhindert wird, mussten die Sternsinger diesmal ohne ihre Gewänder losziehen. Zweiter Vorteil in diesen Zeiten: Durch die „Zivilkleidung“ der Kinder wird weniger Aufmerksamkeit erregt. Denn die Sternsinger sollen die Segenszettel mit der Spendenbitte möglichst in die Briefkästen werfen. Kontakte vermeiden – so lautet die Devise. Weitere Einschränkungen: Nicht ins Haus gehen und auf das Singen verzichten. „Das Gefühl ist sicher diesmal anders. Aber es macht bestimmt trotzdem Spaß“, sagt ein Mädchen.
Abschied aus dem Organisationsteam
Zum Abschluss verabschiedete das Organisationsteam Beate Böhmer. Sie hatte die Leitung der Aktion vor zwölf Jahren übernommen. Ihre Nachfolgerin ist Anne Reismann. Sie organisiert die Sternsingeraktion zusammen mit Karin Bergmann, Sandra Ewald, Christa Kuhlmann, Hiltrud Schulze Icking, Susanne Ostermann, Eva Taubert und Heike Wessels.
Beim traditionellen Abschlussgottesdienst am kommenden Sonntag (9. Januar) um 11.15 Uhr werden einige Sternsinger in Gewändern erwartet.
Etwas gedulden auf ihren Einsatz müssen sich noch die Sternsinger in den anderen Ortsteilen. In Ottmarsbocholt findet die Aussendung am Donnerstag (6. Januar) statt – und in Bösensell am Samstag (8. Januar) um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist.
Die Spenden sind für das Kindermissionswerk bestimmt, das den Schwerpunkt 2022 auf das Thema Gesundheit legt. Um Überweisungen auf das Spendenkonto der Pfarrgemeinde St. Laurentius, Volksbank Senden, IBAN: DE49 4006 9546 0000 3412 01 mit dem Stichwort „Sternsingeraktion 2022“ wird gebeten.
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