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Bürgerbus Senden mit Leih-Bus

Unfall führt zu wirtschaftlichem Totalschaden

Senden

Der Unfall führte zu einem wirtschaftlichen Totalschaden des Bürgerbusses. So lauten die Informationen von Klaus Matthies, Betriebsleiter der RVM. Der weitere Betrieb bis zu einer neuen Anschaffung ist gesichert. Was es für ein Nachfolge-Fahrzeug sein soll und welche Standards es erfüllen muss, wird vom Bürgerbusverein mit seinen Partnern noch geklärt.

Dietrich Harhues

Nahtlos setzten Bürgerbus-Fahrer wie Dieter Tschernay den Linienbetrieb auch nach dem Unfall fort. Foto: di

Der Bürgerbusverein Senden hat seinen Betrieb nach dem Unfall praktisch nahtlos fortgesetzt. Eine Leistung, für die der Vorstand des Vereins gleich mehreren anderen Beteiligten Dank ausspricht. Den Fahrern, die als Team noch näher zusammengerückt seien – „das schweißt sie zusammen“, so Karl-Heinz Huizen – , den Ersthelfern und den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Unfallort, aber auch den Medien, die online, on Air und in Print die Fahrgäste schnell informiert hätten. Nicht zuletzt erkennt Huizen, zweiter Vorsitzender des Bürgerbusvereins, im WN-Gespräch lobend an, „dass die RVM die ganze Zeit mit Rat und Tat zur Seite stand“.

RVM stand Verein zur Seite

Bei der RVM als Halter und Eigentümer herrscht schon Klarheit über den Zustand des Sendener Bürgerbusses. Dieser habe durch den Unfall in Bredenbeck einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten, erklärt Klaus Matthies, Betriebsleiter der RVM; er und die Pressestelle der Verkehrsbetriebe sorgten inzwischen für einen Informationsaustausch mit der Lokalredaktion, der durch einen EDV-Defekt der Redaktion unterbrochen war.

Demnach schlägt die Neuanschaffung eines Bürgerbusses, der die neuen Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllt, mit knapp über 100 000 Euro zu Buche, so die Informationen von Matthies. Was das konkret für finanzielle Belastungen nach sich zieht, ist aber noch offen, da das havarierte Fahrzeug Vollkasko versichert war und noch ein Restwert erlöst werden soll. Der Zuschuss des Landes für einen Bus (Transporter mit unter 3,5 Tonnen), in den niveaugleich eingestiegen werden und ein Mensch mit Handicap im Rollstuhl sitzend befördert werden kann, betrage 70 000 Euro, erklärt der RVM-Betriebsleiter.

Viele offene Fragen für den Bürgerbusverein

Huizen weist darauf hin, dass es offene Fragen gebe, die der Bürgerbusverein mit RVM und Gemeinde klären müsse. Die Beschaffung, eines Fahrzeugs – welchen Standard es auch erfüllen soll – werde aber auf jeden Fall mehrere Monate dauern. Dafür werde ein dauerhaftes Leihfahrzeug beschafft, stellte Matthies in Aussicht.

Am Steuer des Bürgerbusses möchte auch die Fahrerin wieder Platz nehmen, die am Montag in den Unfall auf der Kreuzung verwickelt war, so Huizen, der ebenfalls dafür dankt, dass Bürgerschaft und Fahrgäste verständnisvoll auf die Ereignisse rund um den Unfall reagiert hätten.

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