Schüler aus Guatemala am JHG
Von Kontakten zu Freundschaften
Senden
Das Joseph-Haydn-Gymnasium pflegt internationale Kontakte, die fast die Globus umspannen. Schüler aus Guatemala erleben zurzeit den Unterricht und den Alltag in den Gastfamilien.
Gastfreundschaft ist in Senden Chefsache. Logisch also, dass Austauschschüler wenn irgendmöglich von Bürgermeister Alfred Holz begrüßt werden. Bei der Rathaus-Visite einer Gruppe von Schülern aus Guatemala und ihren Gastgebern vom Joseph-Haydn-Gymnasium war es Holz gestern aber auch ein besonderes Anliegen, Präsenz zu zeigen.
Der Grund: Die Tochter des Sendener Verwaltungschefs, Jana Holz, zählte selbst zu den JHG-Schülerinnen, die die Besucher aus Mittelamerika kennengelernt hatte. Für Alfred Holz hat sich an diesem Beispiel gezeigt, dass aus den internationalen Kontakten des Gymnasiums – die er ausdrücklich lobte – selbst über tausende Kilometer hinweg „nachhaltige Beziehungen“ entstehen können. Bei seiner Tochter, die vor gut zehn Jahren eine Schülerin aus Guatemala City empfangen hatte, besteht die Freundschaft bis heute; auch ein persönlicher Besuch in dem fernen Land gehörte für Jana Holz dazu.
Diese Ambitionen bringen die späteren Gastgeber-Generationen am JHG teils ebenfalls mit, wurde beim Empfang im Rathaus klar. So seien bei Schülern aus Senden, die vor zwei Jahren Besucher aus Guatemala aufgenommen hatten, konkrete Pläne gereift, die fernen Freundschaften durch persönliche Begegnungen wieder aufzufrischen.
Für die mittelamerikanischen Gäste ist Senden noch bis zum 19. Dezember eine von mehreren europäischen Stationen: Nach Rom, Padua und Venedig landeten sie via Rothenburg ob der Tauber in Senden.
Die vier Schülerinnen und Schüler aus Guatemalas Hauptstadt, die dort die österreichische oder deutsche Schule besuchen, bekommen auch touristisch einiges geboten: ein Schnee-Trip ins Sauerland ist noch geplant, ein Besuch im Stadion von Borussia Dortmund war für José Calderón bereits ein Highlight der Fernreise. Denn: Der 14-Jährige ist BVB-Fan und heimste mit Gastschüler Philipp Wanstrath ein Autogramm unter anderem von Marco Reus ein.
Das beschauliche Senden gefällt den Großstadt-Kindern aus Guatemala-City, wie sie beteuern: „Es ist klein, aber schön“, sagten sie über die Stever-Gemeinde.
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