Senden
Wasserläufe wie eine Perlenkette
Senden. Mit einer Gruppe von 18 Aktiven startete der Ruderverein Senden in der vergangenen Woche eine viertägige Wanderfahrt. Ziel und Ausgangspunkt der Fahrten war die Kleinstadt Mirow inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Naturparadies liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern etwa 150 Kilometer nordwestlich von Berlin. Dort sind mehr als 1000 große und kleine Seen durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden. Sie bilden ein einzigartiges Wassersportrevier, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Die weitläufige Landschaft zeigte sich den in sattem Grün und war überall hautnah zu spüren. Besonders für Kanal-Ruderer wie die aus Senden war dies eine völlig neue Erfahrung. Wer genügend Zeit mitbringt, kann von Mirow aus sogar über Berlin und Hamburg bis in die Nordsee auf dem Wasserweg durchfahren, heißt es weiter. Die Müritz liegt im Zentrum dieser Seenlandschaft und ist mit 112 Quadratkilometern der größte deutsche Binnensee.
Strahlendes Sonnenwetter begleitete die elf Männer und sieben Frauen während ihrer drei Tagestouren über große und kleine Wasserflächen, die wie eine Perlenkette aneinander gereiht sind. Die Kanäle mit den typischen ins Wasser gebauten Wochenend-Ferienhäusern oder mit üppigem Schilf- und Baumbewuchs an den Ufern verbinden diese Seen. Manche Durchfahrten sind so schmal, dass die Steuerleute der vier Ruderboote ihr ganzes Können aufbieten mussten, um nicht im Ufergestrüpp hängen zu bleiben.
Die Müritz hat sich den Ruderern aber auch von ihrer stürmischen Seite gezeigt. So musste die eigentlich geplante Weiterfahrt über diesen großen See abgebrochen und eine andere Route gewählt werden, weil die kurzen, hohen Wellen schnell in die Ruderboote schwappten und sie voll zu laufen drohten.
Unterwegs lenkten die Sendener Ruderer ihre Boote an die Steganlagen von Campingplätzen, die meist in den weitläufigen Wäldern an den Seen versteckt liegen. An einem Anglerplatz lernten die Ruderer den köstlichen Geschmack der Maräne kennen, die neben Schlei und Karpfen ein typischer Fisch in „Meck-Pomm“ ist. Abends wurde von den Reisebeteiligten Geselligkeit groß geschrieben – eine Tugend, die wohl jedem Ruderer in die Wiege gelegt ist. Am Ende waren alle Teilnehmer begeistert und freuen sich schon auf die nächste Wanderfahrt des Rudervereins.
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