Workshop im Rathaus
Willkommen ist mehr als ein Wort
Senden
„Ich bin Sendener und biete mich als Ansprechpartner für die Kommune an“, so das spontane Angebot von Ekrem Atalan am Ende einer gelungenen Auftaktveranstaltung zur Entwicklung einer gemeinsamen Willkommenskultur in Senden. Atalan will sich mit seinen Erfahrungen einbringen, wenn es darum geht, Menschen in ihrer neuen Heimat aufzunehmen.
Auf Einladung der Verwaltung und der Regionale 2016 Agentur haben am Montagabend knapp 30 Interessierte aus Vereinen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung an dem Workshop Willkommenskultur im Rathaus teilgenommen. Bunt gemischt war auch ihr Alter. So konnte dieses wichtige Thema aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, lautet die Pressemitteilung der Gemeinde.
Es drehte sich an diesem Abend intensiv um die Frage: „Wie können wir Neubürgerinnen und Neubürger und Wiederkehrende vom ersten Tag an in ihrer neuen beziehungsweise alten Heimat willkommen heißen?“ Mit welchen Möglichkeiten kann sich jeder einbringen und diesen Prozess unterstützen. Optionen: Ein Gutscheinheft, Rückkehrermarketing, Willkommensservice für Fachkräfte, ein Neubürgertag/Tag der Nachbarschaften und Dorfbotschafter/Paten waren Möglichkeiten, die intensiv diskutiert wurden. Nahezu alle Beteiligten wollen sich und ihre Institution einbringen. Sei es durch ein „Klassentreffen der besonderen Art“ oder eine Backaktion mit eigenen Zutaten. „Es sprudelte vor Ideen und individueller Angebote“, resümiert Susanne Espenhahn, Koordinatorin für demographische Entwicklung und Förderung des Ehrenamtes. „Jeder Bereich hat für sich Möglichkeiten entdeckt, wie er seine eigene Willkommenskultur gestalten kann; die Ergebnisse fließen auch in die weitere Arbeit ein. Insbesondere der persönliche Kontakt zu den Menschen wurde von allen als sehr wichtig gesehen.“
Senden war als eine von drei Kommunen im Regionale-Gebiet ausgewählt worden, sich intensiv und moderiert dieser Thematik zu widmen.
Judith Schäpers von der Regionale 2016-Agentur moderierte zusammen mit Karoline Kraut vom Büro für Sichtweisen sowie Ann-Christin Nieland (Regionale) den Workshop, der gemeinsam mit Susanne Espenhahn von der Gemeinde Senden vorbereitet wurde.
Die Kommune beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Gestaltung des demographischen Wandels in Senden. Ein wichtiges Thema in dem daraus entwickelten Leitzielkatalog ist die Etablierung einer Willkommenskultur. Dieses Feld wird in Senden eng mit dem bürgerschaftlichen Engagement verknüpft gesehen.
Fazit von Manfred Tiemann, Vorsitzender des Gewerbevereins BösensellStartseite