Mahnwache des Deutsch-Kurdischen Freundeskreises
Zeichen setzen gegen den Völkermord
Senden
Zwei Wochen lang protestieren Angehörige des Deutsch-Kurdischen Freundeskreises Senden gegen den Völkermord durch die Terrorgruppe IS. Die Zwischenbilanz der Initiative fällt positiv auf: Die Bürger in Senden seien überwiegend aufgeschlossen und gut informiert.
Die Bilder, die über den Fernseher huschen oder sich in der Zeitung finden, verpuffen nicht einfach. Das Ausmaß der barbarischen Gewalt, die sich gegen Kurden richtet, berührt viele Menschen in Senden. Diesen Eindruck hat Menice Atalan gewonnen. Sie gehört mit einigen Mitstreitern zur Gruppe aus dem Deutsch-Kurdischen Freundeskreis (DKFK), der seit Montag eine Mahnwache als Protest gegen den Terror des sogenannten Islamischen Staates (IS) und zum Gedenken an die Opfer abhält.
„Es herrscht Völkermord“, bitte helfen Sie“, appelliert der Kreis. Dessen Initiative, für die Menschen in den Kriegsgebieten und für Flüchtlinge zu sammeln, wird von den Pfarrern Stefan Benecke (evangelische Kirchengemeinde) und Klemens Schneider (Kirchengemeinde St. Laurentius) sowie von der Gemeinde Senden unterstützt.
Die Bürger seien aufgeschlossen. „Wir brauchen viele gar nicht anzusprechen, die kommen von alleine“, so ein Fazit von Menice Atalan. Die Menschen, mit denen sie spricht, seien meistens gut informiert und entsetzt über die Barbarei insbesondere im Gebiet der Städte Kobane und Shingal.
Die Mahnwache, an der Unterschriften für die Initiative „Aktiv gegen religiöse Verfolgung“ der Kolpingsfamilie im Bistum gesammelt werden, wird gegenüber der Sparkasse bis zum 18. Oktober (Samstag) fortgesetzt; am Tag des Wochenmarktes wurde der Standort verlegt.
► Spenden für die gemeinsame Hilfsaktion des Deutsch-kurdischen Freundeskreises (DKFK), der Kirchengemeinden sowie der Gemeinde Senden können auf das Konto des eingetragenen Vereines DKFK überwiesen werden: Konto 36 28 58 23 bei der Sparkasse Westmünsterland (BLZ 401 545 30), Stichwort „Hilfe für Flüchtlinge“.
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