Heimatverein hat zwei weitere Räume für museale Zwecke im „Kittken“ fertiggestellt
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Altenberge
Das historische Areal des Altenberger Heimatvereins entwickelt sich weiter. Zusätzlich zu dem bestehenden Museum im Speicher wurden im Dachgeschoss des 150 Jahre alten Heimathauses, dem ehemaligen „Kittken“, jetzt zwei Räume für museale Zwecke hergerichtet. Die Kosten des Umbaus wurden zu 75 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Den Rest muss der Heimatverein selbst beisteuern.
In den vergangenen Jahren hat der Heimatverein mitten in Altenberge ein Areal geschaffen, auf dem er die Kultur des Münsterlandes nicht nur erhält, sondern auch aufleben lässt. Dort ist inzwischen ein Ensemble aus Gebäuden und Gärten entstanden, das nicht nur die Historie bewahrt, sondern auch eine neue Nutzung ermöglicht. Zu den Gebäuden gehört beispielsweise das Heimathaus „Kittken“, in dem jetzt – zusätzlich zu dem bestehenden Museum im Speicher – zwei weitere derartige Räume im Dachgeschoss entstanden sind.
„Durch die Corona-Pandemie habe ich ein Dreivierteljahr Zeit gehabt, nach Förderprogrammen zu suchen“, erklärt der Erste Vorsitzende Franz Müllenbeck. Seine Suche war von Erfolg gekrönt. „Ich habe ein Förderprogramm des Bundes entdeckt, das die Erweiterung von Museen mit 75 Prozent fördert. Da ist uns die Idee gekommen, zusätzlich zu unserem schon bestehenden Museum im Speicher zwei Räume im ‚Kittken‘ herzurichten“, so Müllenbeck weiter, der auch gleich den Fördertopf bereitwillig verrät: Deutscher Verband für Archäologie, Soforthilfeprogramm Heimatmuseen. 24 935 Euro hat der Heimatverein bekommen. „Die restlichen 25 Prozent mussten wir selbst aufbringen“, ergänzt der 77 Jahre alte Vorsitzende.
Ausgeführt haben die Arbeiten die Möbelwerkstätten Köster, unter tatkräftiger Hilfe des pensionierten Schreiners Heinz Mühlenkamp (75) sowie Heinz (67) und Josef (65) Augustin. Der Umbau war kompliziert, weil die insgesamt rund 50 Quadratmeter großen Räume des 150 Jahre alten Altbaus um 15 Zentimeter aus der Flucht liefen.
Die neuen Räume werden mit professioneller und kostenloser Unterstützung des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) coronabedingt voraussichtlich erst im kommenden Sommer eingerichtet. „Die Exponate sind von uns bisher nur gesammelt und nicht dokumentiert worden, wie es normale Museen machen“, freut sich der zweite Vorsitzende, Werner Witte (77), auf die Zusammenarbeit mit den Profis vom LWL.
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