Arbeitskreis für Energiesparmaßnahmen in der Gemeindeverwaltung einberufen
Eine kleine lange Nase
Altenberge
Auch die Altenberger machen sich Gedanken, wie sie Energie sparen können. Dabei sind sie vergleichsweise gut dran.
So eine ganz kleine lange Nase können die Altenberger Wladimir Putin drehen. Bei der Wärmeversorgung der meisten gemeindeeigenen Gebäude sind sie nämlich nicht auf das russische Gas angewiesen, sondern können auf die selbstproduzierte Energie im Blockheizkraftwerk an der Borghorster Straße zurückgreifen. Und dort wird bekanntlich Kleinholz verfeuert. Trotzdem wollen auch die Altenberger den Aufrufen zum möglichst sparsamen Umgang mit Strom und Wärme folgen, wie Bürgermeister Karl Reinke auf Anfrage erklärte.
Arbeitskreis
„Wir haben inzwischen einen Arbeitskreis einberufen, der sich die verschiedenen Bereiche vornehmen soll“, erläuterte Reinke. Die Spannbreite ist da groß. Sie reicht vom Hallenbad über die Straßenbeleuchtung bis hin zu den alten Kühlschränken, die in den eigenen Büros die Kaffeemilch frisch halten. Der Bürgermeister setzt da insbesondere auf die Hausmeister, die sich ein Bild von der jeweiligen Situation vor Ort machen sollen.
Freizeitsportler
Für die Freizeitsportler könnte sich Reinke vorstellen, die Flutlichtzeiten einzuschränken und die Temperatur der Duschen „ein bisschen runterzufahren“.
Sollte es tatsächlich hart auf hart kommen und die privaten Haushalte ihre Heizungen massiv herunterregeln müssen, denkt die Verwaltung schon an die Einrichtung von Wärmeräumen. „Wir sind im Gespräch mit dem Familienbündnis.“ Spontan fällt ihm das Bürgerhaus oder eine Sporthalle ein, die als Aufwärmorte dienen könnten.
Bahnhofshügel
Weitsicht habe die Gemeinde bei der Planung des Baugebietes am Bahnhofshügel bewiesen. Auch dort soll ein Blockheizkraftwerk die Energieversorgung übernehmen. Und nicht nur in dem Quartier, es könnte auch in die angrenzenden Baugebiete liefern.
Vor diesem Hintergrund ist Karl Reinke sehr froh darüber, dass die freigewordene Stelle des Klimaschutzmanagers wiederbesetzt werden konnte. Es soll eine Frau sein, die zum 1. Oktober in der Gemeindeverwaltung ihren Dienst antritt. Der Bürgermeister: „Der Vertrag ist schon unterschrieben.“
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