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Wegekapelle restauriert

Engagement zahlt sich aus

Altenberge

Die Neugestaltung der Platzes rund um die Krüsellinde nimmt immer mehr Gestalt an. In den vergangenen Wochen haben zudem einige Ehrenamtliche eine alte Wegekapelle aufgestellt. Diese ist teilweise bereits restauriert. In den nächsten Wochen folgen die restlichen Arbeiten.

Martin Schildwächter

Ein Blickfang soll die Wegekapelle werden. Über den Baufortschritt informierten (v.l.) Bernadette Kohnke, Alfons Dimon, Heribert Reer, John Farnsworth und Alfons Schleuter. Foto: mas

Wie der Platz rund um die rund 300 Jahre alte Krüsellinde in den vergangenen Monaten umgestaltet wurde, kann sich sehen lassen. Der prachtvolle Baum, das Wahrzeichen von Altenberge, wirkt jetzt noch imposanter. Es lohnt sich, dort eine Pause einzulegen, beim Spaziergang kurz anzuhalten und den Ausblick zu genießen. Der Stopp empfiehlt sich allerdings nicht nur wegen der Linde, sondern auch wegen der Wegekapelle, die von einigen Ehrenamtlichen auf dem neu gestalteten Vorplatz aufgestellt worden ist. Noch ist sie nicht komplett restauriert, aber in einigen Wochen hat das Helferteam das Werk vollendet.

Rückblick: Bernadette Kohnke, direkte „Nachbarin“ der Krüsellinde, hat als Kind im Garten der Familie Zur­holt gespielt und schon damals „hat mir der Garten und die Wegekapelle gefallen“, erinnert sie sich. Anlässlich der Kommunion von Fritz Zurholt wurde die Wegekapelle gebaut, sagt Kohnke. Als jedoch die Firma Zur­holt den Betrieb erweiterte, wurde es für die Kapelle zu eng, sie fristete ein etwas trostlose Dasein. Als Bernadette Kohnke vor etwa drei Jahren von der Umgestaltung der Platzsituation rund um die Krüsellinde hörte, dachte sie wieder an die 50 bis 60 Jahre alte Wegekapelle. „Da musste ich etwas unternehmen“, sagt die Altenbergerin rückblickend und fand schnell in der Krüsel-Gemeinschaft viele Anhänger für ihre Idee. Und auch solche Anhänger, die mit viel Tatkraft und ehrenamtliches Engagement das Projekt unterstützten. Allen voran Alfons Dimon, Alfons Schleuter und John Farnsworth.

Zunächst wurde eine Betonplatte gegossen, anschließend die Kapelle auf dem neu gestalteten Platz aufgestellt. Dann ging es an die ersten Arbeiten, Fugen wurde erneuert, die Rückwand verputzt und bereits einige Reparaturen am Sandstein vorgenommen. Doch noch sind einige Dinge zu erledigen. Dazu gehört unter anderem die von der Firma Post gesponserte Dacheindeckung. Außerdem werden Alfons Dimon und Alfons Schleuter den Giebel und den Altar der kleinen Kapelle erneuern. Des Weiteren werden an den Seiten bleiverglaste Fenster eingesetzt.

Was derzeit noch fehlt, ist eine Sandsteinfigur. Die ursprüngliche wurde vor vielen Jahren gestohlen und durch eine Holzfigur ersetzt. Am neuen Standort soll jedoch wieder eine aus Sandstein her, wünscht sich Bernadette Kohnke, die betont, dass ohne das „große ehrenamtliche Engagement“ ein derartiges Projekt nicht zu stemmen sei. Zudem soll die Wegekapelle von innen beleuchtet werden.

Kohnke freut sich schon auf den Zeitpunkt, wenn die Wegekapelle komplett renoviert worden ist und fügt an: „Ganz Altenberge, ob Fußgänger oder Radfahrer, hat etwas davon.“

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