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Fest auf Gärtnerhof Entrup

Solidarische Landwirtschaft erlebt

Altenberge

Beim Fest auf dem Gärtnerhof Entrup 119 konnten Alt und Jung am Muttertag hinter die Kulissen schauen. Die landwirtschaftliche Initiative arbeitet noch mit dem Pferdepflug und ist ein vielseitiger Demeter-Betrieb mit Milchschafhaltung und Gemüsebau.

Von Rainer Nix

Programm für Jüngste, Junge, Ältere und Alte: Das Hoffest war bestens besucht. Foto: Rainer Nix

Solidarische Landwirtschaft quasi zum Anfassen war am Sonntag Programm beim Fest auf dem Gärtnerhof Entrup 119. Hier wird noch mit dem Pferdepflug gearbeitet, eine landwirtschaftliche Initiative betreibt einen vielseitigen Demeter-Betrieb mit Milchschafhaltung und Gemüsebau. 45 Hektar Land werden biodynamisch bewirtschaftet.

Die Initiative ließ Alt und Jung hinter die Kulissen schauen und zeigte, wie hier Landwirtschaft ausgeübt wird. Mehrere Vorführungen machten die Arbeit transparent. Betrieben wird der Hof genossenschaftlich von der Gärtnerhof Entrup e.G.

Pferdearbeit auf dem Acker

Die überaus zahlreichen Gäste an diesem Tag erlebten, wie Schafe geschoren werden, oder machten sich ein Bild von der Pferdearbeit auf dem Acker. Musikalisch unterhielten die Klezfluentes Münster mit Gitarre und Klarinette sowie Gypsy-Jazz vom Feinsten. Ebenso sorgte der Spielmannszug Spielfreunde Greven 2015 für gute Laune.

Beim Hoffest in Entrup durften auch Pferde gestreichelt werden. Foto: Rainer Nix

„Die Stimmung hier auf dem Hof ist etwas ganz Besonderes und erinnert ein bisschen an Bullerbü“, sagte Besucherin Christine lachend. „Es ist einfach ein Stück Welt, das man sonst fast nirgendwo mehr erleben kann.“ Mit viel Liebe würden hier Felder bestellt und Pflanzen gepflegt, sagte sie weiter.

„Es ist toll zu sehen, dass es so etwas noch gibt, ich genieße das.“ Es gab auch eine Saatgut-Tauschbörse, bei der selbstgewonnene Sämereien, gefüllt in ein beschriftetes Papiertütchen, gegen anderes Saatgut eingetauscht wurde.

Informationsstand

Die Initiative betrieb einen Stand mit detaillierten Informationen zur Genossenschaft. Kinder wurden selbst aktiv, beispielsweise bei der Herstellung von Kräutersalz. Natürlich gab es eine Menge zu essen und zu trinken, auf Wunsch auch vegetarisch und vegan. Der Hofgrill wurde angeheizt und darüber hinaus Suppe mit roten Beeten, Kartoffeln, Dinkelbrot und Dip angeboten. Im Hofcafé standen jede Menge eindrucksvoller Torten und Kuchen mit Kaffee zur Auswahl.

Auf der großen Wiese backten Mädchen und Jungen Stockbrot oder beteiligten sich an der Hofolympiade. Auch eine Lesung stand auf dem Programm. Kinder hörten sich Gedichte und Märchen an, ein Clown machte seine Späße. Ein abwechslungsreicher Tag bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen unterhielt das Publikum und informierte über die Möglichkeiten der biologischen Landwirtschaft.

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