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Gibt es eigentlich genug Platz für Wohnmobile in Greven?

Campingboom flaut langsam wieder ab

Greven

Durch die Corona-Pandemie ist das Interesse an Camping und Caravan gestiegen. Immer mehr Stellplätze werden in den Städten benötigt. Wie ist die Lage in Greven? Wir fragten mal nach. Bei der Stadt und bei den offiziellen Stellplatzbetreibern.

Von Peter Sauer

Auf dem Busbahnhofsparkplatz in Greven war in den vergangenen Tagen – trotz Sommerferien – nur ein Camper zu finden. Foto: Peter Sauer

Wohnmobile boomen durch die Corona-Pandemie. Besonders im Lockdown, entdeckten immer mehr Menschen die Vorteile, die ein fahrbarer Untersatz mit Schlafmöglichkeit so bietet. Jetzt sind Sommerferien und es gibt immer mehr Corona-Lockerungen. Hält der Wohnmobilboom an?

Campen am Kanal

Im Camp der Marina Alte Fahrt Fuestrup gibt es 153 gebührenpflichtige Stellplätze insgesamt, davon 93 Rasenstellplätze. „Wir sind gut besucht, haben aber aktuell noch freie Plätze“, sagte Camp-Sprecherin Marie Sadtkowski. „In der Zeit des Lockdown wurden wir dagegen fast überrannt. Aus dieser Zeit kommen mittlerweile auch viele Newcomer erneut zu uns, was uns freut.“

Noch genügend freie Plätze

Der Campingplatz „Ferienpark Westheide“ an der Altenberger Straße 23 hätte während des Lockdown seine Plätze gleich drei Mal vergeben können. „Aktuell sind von den 30 Touristenplätzen unter der Woche immer noch genügend Plätze frei“, berichtet Norbert Austmann, Eigentümer des Ferienparks.

„Die Nachfrage nach Dauercamping hat allgemein zugenommen. Da haben wir inzwischen eine Warteliste.“ Insgesamt hat der Ferienpark 182 Dauerplätze.

In anderen Städten mehren sich die Probleme mit Wohnmobilen, die sich die Stellgebühr sparen wollen und in Wohngebieten oder in der Natur parken.

Ganz offiziell können Wohnmobile in Greven – mit entsprechendem Parkticket – am Busbahnhof und am Wilhelmplatz abgestellt werden. „Nicht erlaubt ist das Abstellen zum Beispiel unter den Emsbrücken am Freibad“, sagt Wolfgang Jung auf Nachfrage. Jüngst wurden dort – laut Anwohnern – vereinzelt Fahrzeuge abgestellt.

Nur gelegentlich Wildparker

„Manchmal rufen auch Nachbarn beim Ordnungsamt an, wenn Wohnmobile in Wohngebieten parken“, sagt Jung. Da, wo Parkraum knapp ist, sei dies natürlich auch ein Thema für das Ordnungsamt. „Oder, wenn die Aussicht verstellt ist, die Anwohner nicht mehr sicher aus ihren Hauseinfahrten heraus kommen, oder die Straßenbreite unrechtmäßig eingeengt wird“, ergänzt Wolfgang Jung.

Größere offizielle Maßnahmen des Ordnungsamtes habe es aber bislang in Greven nicht gegeben.

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